Kampf
Sobald ein Spieler in ein Gebiet kommt oder sich bereits darin befindet, und dort unabhängige Monster rumliungern, kommt es zum Kampf Andere Aktionen sind dann nicht erlaubt.
Die Wahl hat er, wenn andere Monster, also Questgegner, ein Overlord oder Spieler der anderen Fraktion in derselben Gegend sind.
Der Kampf ist eine sehr interessante Angelegen im World of Warcraft Brettspiel. Zunächst scheint er recht kompliziert zu sein, wenn man aber die zugrunde liegende Logik erfasst hat, geht es schon viel leichter.
Zunächst erfolgt der Angriff. In dieser Phase des Kampfes wird ermittelt, mit wie vielen Würfeln gekämpft werden kann. Die Anzahl der Würfel ist abhängig von der Stufe des Angreifers, von Gegenstandskarten, von den Kräften und Talenten. Für einige zusätzliche Würfel muss Energie verwendet werden. Hier schon ist es wichtig, taktisch zu planen, damit auch in einer zweiten Kampfrunde noch genügend Würfel zur Verfügung stehen.
Außerdem können nicht mehr als sieben Würfel einer Farbe verwendet werden.
Nun wird gewürfelt. Je nach Monster ist jetzt abzusehen, ob der gewürfelte Wert ausreicht. Um einen schlechten Wurf zu verbessern, gibt es die Wurfwiederholung. Auch hier sind Verbesserungen durch Karten möglich und auch hier muss gegebenenfalls Energie verwendet werden.
Nach dem Wiederholungswurf steht fest, wie viele Treffer der Spieler anbringen konnte. Nun werden entsprechend der Würfelfarben Treffer- und Rüstungsmarker im Kampffeld des Charakterbogens verteilt.
Mit sogenanntem Blutschaden kann zusätzlicher Schaden erzielt werden.
Der erste Schaden, der das Monster trifft, ist der Fernkampfschaden. Durch die blauen Würfel ermittelt, geht er sofort auf das Monster los. Sollten hier bereits gleich oder mehr Marker auf dem Schadensfeld liegen, als ein Monster Leben hat, wird es getötet und die Marker entfernt.
Das Monster schlägt nun im Nahkampf mit seinem Schadenswert zurück, der mit den Markern im Verteidigungsfeld (durch rote und grüne Würfel) verglichen wird. Jeder noch verteidigte Schadenspunkt wird vom Leben des Spielers abgezogen.
Nun ist der Spieler mit dem Nahkampf dran. Dafür schiebt er seine Treffermarker aus dem Verteidigungsfeld (durch rote Würfel) und den Blutschaden, so er welchen generierte, in das Schadensfeld.
Sollten diese Treffer nun nicht ausreichen, das Monster zu töten, kommt es zu einer neuen Kampfrunde. Die Treffermarker verbleiben im Schadensfeld und erhöhen nun die Chance, das Monster auszuschalten.
Wie gesagt, das mag zuerst kompliziert erscheinen, geht aber mit Hilfe des Charakterbogens sehr fix. Komplizierter ist es da schon, die Würfel zusammen zu stellen.
Training
Der spieler kann während dieser Aktion Kräfte durch Gold erwerben, deren Stufe er erreicht oder überschritten hat. Diese kommen nun unter den Zauberbuchmarker.
Stadt
Hier kann sich der Spieler erholen, Gegenstandskarten beim Händler kaufen oder verkaufen, und Kraftkarten erwerben, wie in der Aktion Training.
Nachdem alle Spieler der Fraktion ihre Aktionen durchgeführt haben, endet die Spielrunde mit der sehr wichtigen Charakterverwaltung. Nur hier können Karten aus dem Ruckdack und dem Zauberbuch auf den Charakterbogen gelegt und somit der Spieler ausgerüstet werden. Das kann im Tauschen mit bereits angelegten Karten erfolgen..
Weil die Anzahl der Runden für das Spiel wichtig ist, wird nun der Rundenmarker auf dem Spielfeld weitergesetzt und eventuell Ereignis oder Händlerkarten gezogen, soweit es auf der Rundenzählleise vermerkt ist.
Ist dies alles geschehen, ist die andere Fraktion dran.
Grundsätzlich bietet das Spiel auch die Möglichkeit, gen die Spieler der anderen Fraktion zu kämpfen. Allerdings sind die Wegen dafür meist zu lang oder mit Monstern voll gestellt. In unseren Testspielen zeigte sich sehr schnell, dass die Fraktionen alleine spielen. Erst zum abschließenden Kampf trifft man wieder aufeinander. Dieser Kampf unterscheidet sich dann ach deutlich von den Monsterkämpfen.
Durch diese getrennte Spielweise ist es auch möglich, entgegen den Spielregeln, das Spiel zu zweit zu spielen.
Einfach nur durch die Welt streifen und Quests zu erledigen, zusammen in derselben Fraktion, macht auch ungeheuren Spaß.
Hier ist das Spiel flexibel genug, man kann sich eigene Spielziele stellen und muss auch nicht 30 Runden lang spielen, meist ist die Zeit hier der entscheidende Faktor.