Zwergenfluch (Autor: Frank Rehfeld)
 
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Zwergenfluch von Frank Rehfeld

Rezension von Amna Rauf

 

Das Buch „Zwergenfluch“ handelt von dem legendären Krieger Barlock, der auf einer Entdeckungsmission nach einer unerforschten Goldmiene, auf eine bisher unbekannte und absolut tödliche Gefahr stößt. Obwohl er der Kampferfahrenste Zwerg ganz Elan-Dhors ist wird er schwer verletzt und erkennt, dass er sie schnell aufhalten muss, damit nicht das ganze Zwergenvolk ausgelöscht wird.

Barlock bricht mit den anderen Zwergen, zu dieser wichtigen Mission auf, die die Macht und den Reichtum von Elan-Dhor, einer der letzten verblieben Zwergenstätte wieder herrichten soll. Dementsprechend groß ist die Freude, als die Arbeiter wirklich eine riesige Goldader entdecken. Die Gefahr ist schnell vergessen, doch nicht bei Barlock, er ahnt bereits, dass etwas Schreckliches in den Tiefen auf sie wartet. Seine Ahnung bestätigt sich auf grausame Weise, als der erste Arbeiter stirbt, doch er sollte nicht der letzte sein. Nur Barlock und drei weitere Zwerg überleben den Vorfall, doch Barlock ist bereits schwer verletzt. Das schlimmste aber ist, das sie weder gesehen haben wer sie angegriffen hat, noch wie viele es waren. Wie soll man sich einem solchen Gegner entgegenstellen.

Mit letzter Kraft schaffen sie es den Schacht zu verschließen, doch ob das reichen wird die Bestien in Schach zu halten oder sind vielleicht doch schon ein Paar entwicht sind? Barlock ist das Wohl des Volkes am wichtigsten, umso mehr lastet es auf seiner Seele, dass er und seine Leute es waren, die die Wand eingerissen, und damit diese Monster befreit haben.

 

 

Fazit:

„Der Zwergenfluch“ ist ein absolut klassischer Fantasy Roman der auf Tolkiens Welt basiert und stark an Markus Heitz erinnert.

Die Welt von Zwergen und Elben ist bekannt, und bietet in der Hinsicht nicht viel Überraschung, doch einige Kreaturen hat der Autor auch selbst erfunden und somit die Welt von „Mittelerde“ erweitert.

Barlock ist ein Zwerg genau wie man es sich wünscht, er verkörpert all die Eigenschaften, die man an Zwergen besonders liebt. Er ist stark, mutig, laut und nie einem echten Kampf abgeneigt. Rehfeld hat mir Barlock den perfekten Protagonisten für seine Story geschaffen. Auch die anderen Charaktere sind allesamt gut durchdacht und genau nach dem Geschmack der Leser.

Seine Erzählweise ist fließend und er versteht es genau den Spannungsbogen so aufzubauen, dass man das Buch nie aus der Hand legen will. Das Buch beginnt, mitten in einer Mission und es geht bereits in den ersten Seiten richtig zur Sache. Besonders gut gelungen, waren die Übergänge zwischen den verschieden Perspektiven, da man meistens als Leser lieber vom Protagonisten lesen will, doch war das hier gar nicht der Fall.

Als einzig negativen Punkt muss ich anführen, dass die von Rehfeld erschaffene Welt sehr an die von Markus Heitz erinnert, das muss zwar an für sich nichts schlechtes sein, aber ich hatte da ein wenig mehr erwartet. Wegen den vielen Parallelen war man als Leser praktisch gezwungen den direkten Vergleich zu ziehen, und da hat „Die Zwerge“ von Markus Heitz doch etwas besser abgeschnitten und wenn auch nur, weil Heitz er der Erste war, der aus der Sicht der Zwerge geschrieben hat.

Ein insgesamt sehr gelungener Roman, den ich hier nur weiter empfehlen kann. Man braucht nicht zu befürchten, dass es sich hierbei um einen Abklatsch von „Herr der Ringe“ oder „die Zwerge“ handelt, vielmehr hat Rehfeld mit Tolkiens Welt seine ganz eigene Geschichte geschaffen, die besonders Zwergenfans ansprechen wird. Es lohnt sich auch die Fortsetzung zu lesen.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240425145855caa06755
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Zwergenfluch

Autor: Frank Rehfeld

Verlag: Blanvalet

Seitenanzahl: 476 Seiten

ISBN-10: 3442266041

ISBN-13: 978-3442266043

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 29.05.2009, zuletzt aktualisiert: 13.02.2024 18:24, 8819