Hörspiel
Mark Brandis, Raumkadett Folge 10
Rezension von Cronn
Die Serie rund um Mark Brandis ist abgeschlossen. Was als Jugendbuchserie im Herder-Verlag in den siebziger Jahren begann, wurde in den 2000er Jahren als Hörspielserie fortgeführt.
Doch für Fans der Figur Mark Brandis gibt es weiteres Futter aus dem Hause Interplanar: Der junge Mark Brandis berichtet über seine Zeit als Raumkadett an der Akademie.
Die Serie ist seit langem von einem Auf und Ab in der Qualität der Folgen gekennzeichnet. Inzwischen liegt die zehnte Folge vor und jeder Hörspiel-Fan fragt sich, ob sie inszenatorisch und soundtechnisch auf gelungenem Niveau agiert.
Doch zunächst ein Blick auf die Handlungsebene.
Verlagsinfo:
Mark Brandis, Alec Delaney, Annika Melnikova und Rob Monnier sind seit Monaten auf Einsätzen in den Krisen- und Kriegsgebieten. Während einer Pause erfahren sie, dass ihr Ausbilder Lt. Eckmann, der bereits seit Monaten ungewöhnlich reizbar und verschlossen wirkte, spurlos verschwunden ist. Er soll wegen Fahnenflucht gesucht und vors Kriegsgericht gestellt werden. Während sich Neuigkeiten um eine geplante Eroberung der Republikenkolonie auf dem Mars verdichtet, fassen die Freunde den Plan, Eckmann zu suchen und vor einer Dummheit zu bewahren …
Kritik:
Man sollte schon in der Welt von Mark Brandis erfahren sein, um in vollen Zügen diese Folge genießen zu können. Es gibt Anspielungen auf die Originalfolgen, da ein Charakter der »alten« Serie auftaucht. Auch Rückbezüge zu Folgen aus der Mark Brandis Raumkadett-Serie sind zu finden. Diese sind so elementar, dass man ohne ihre Kenntnis der Handlung nur sehr schwer folgen kann.
Die Folge ist so aufgebaut, dass sie zwischen Handlungsorten und Personen springt. Das erfolgt zudem oftmals so abrupt, dass man als Zuhörer etwas desorientiert ist. Man sollte daher die Folge ein zweites Mal hören, um alle Twists und Plotpunkte zu erfassen.
Die Sprecher machen ihre Arbeit sehr gut und auch der Sound ist auf höchstem Niveau. Von der Produktionstechnik kann man Zwischen den Fronten keine negativen Punkte anlasten.
Fazit:
»Zwischen den Fronten« ist ein Raumkadett-Abenteuer, das recht ordentlich gelungen ist. Für den Zuhörer ist es beim ersten Mal schlicht und ergreifend anstrengend, sich stets neu orientieren zu müssen und auch der ein oder andere Rückbezug auf die alten oder neuen Mark-Brandis-Folgen sind nicht einfach zu erfassen.
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