Geheimakte Atlantis von André Milewski
Reihe: Geheimakte Band 10
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Das Abenteuer ist zurück! Boston 1963 Sir William Rutherford, englischer Archäologe von Weltruf, glaubt eine Spur auf das sagenhafte Atlantis entdeckt zu haben. Seine ehemalige Studentin Jody Wellesley und ihr Freund Max Falkenburg sollen ihm dabei helfen, das älteste Geheimnis der Menschheit zu lüften. Doch ein Geheimbund fanatischer Alchemisten heftet sich an ihre Fersen und schreckt vor keinem Mittel zurück, um selbst als erste den legendären Ort zu betreten. Denn in Atlantis befindet sich eine Macht, die auf einen Schlag die ganze Welt zerstören kann …
Rezension:
Max, Joe und Jody besuchen gerade Professor Crichton, als unerwarteter Besuch auftaucht. William Rutherford präsentiert ein merkwürdiges Stück Metall, bei dem es sich um Orichalcum handeln soll. Hat er etwa tatsächlich eine Spur von Atlantis gefunden? Natürlich tauchen schnell Gegenspieler auf, die ihren Nutzen aus der vermeintlichen Entdeckung ziehen wollen. Kann vielleicht das mysteriöse Voynich-Manuskript Antworten liefern?
Bei Geheimakte Atlantis handelt es sich bereits um die 10. Geheimakte aus der Feder von André Milewski. Allerdings ist es nach Geheimakte Cíbola erst das 2. Buch dieser Archäologie-Abenteuer-Reihe im Indiana-Jones-Stil, das den Weg zu mir gefunden hat. Der Aufbau der Geschichte bietet aber sofort Wiedererkennungswert. In beiden Fällen (und wohl auch den 8 mir unbekannten) stößt das Protagonisten-Gespann um den deutschen Archäologen Max Falkenburg auf die Spur zu einer sagenhaften untergegangenen Stadt. Ebenfalls in beiden Fällen werden die aufgefundenen Reste am Ende zerstört, sodass die jeweilige Stadt verschwunden bleibt. Einen deutlichen Unterschied gibt es allerdings: Während das Abenteuer um Cíbola (und meines Wissens auch der 8 anderen bisherigen Orte) am Ende des Bandes abgeschlossen ist, gibt es am Ende dieses Bandes einen Cliffhanger, der nach einer unmittelbaren Fortsetzung verlangt. … die für den Sommer 2021 angekündigt ist.
Der Autor erzählt die Geschichte aus Beobachterperspektive, wobei der Fokus – auch bedingt durch eine vorübergehende Trennung der Gefährten – zwischen verschiedenen Charakteren wechselt. Der Stil kann als Genre-typisch bezeichnet werden, wobei es diverse Action-Szenen gibt. Dass der Hauptprotagonist alle Gefahren glimpflich übersteht, versteht sich in diesem Genre natürlich von selbst.
Fazit:
Die 10. Geheimakte wirkt inhaltlich rund und bietet ein fesselndes Abenteuer, auch wenn manche Action-Szenen etwas übertrieben wirken.
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