Added Value von Dirk van den Boom
Reihe: Rettungskreuzer Ikarus Band 71
Rezension von Christel Scheja
Mit dem 71. Band übernimmt Dirk van den Boom wieder die Abenteuer von Rettungskreuzer Ikarus und kehrt zu eben dem und seiner Crew zurück, denn die ist in Added Value, dem Auftakt zu einem Zweiteiler, in heller Aufregung.
Eigentlich sollte die Konferenz nur eine Routinemission werden, doch das ganze weitet sich zu einem Albtraum für Sonja DiMersi und die anderen aus, als ausgerechnet Captain Roderick Sentenza verschwindet und dabei keine Spuren hinterlässt.
Seine Frau setzt alle Hebel in Bewegung, um ihm wieder zu finden, aber ihr werden von allen Seiten Steine in den weg geworfen – allen voran scheint ausgerechnet Sally McLennane nicht zu wollen, dass sie der Sache nachgeht.
Wie man sich denken kann, wächst sich auch dieses Abenteuer zu einer handfesten Intrige aus, die die Crew der Ikarus zum Äußersten treibt. Nicht nur Sonja ist fuchsig, weil ihr Lebensgefährte einfach so verschwunden ist, auch die anderen kommen bald ganz schön ins Schwitzen, denn die Nachforschungen decken auf, dass der planetenumspannende Medokonzern Dreck am Stecken hat, der nicht ohne ist und in den auch ausgerechnet old Sally verwickelt zu sein scheint.
Außerdem wird Doktor Anande daran erinnert, dass seine Vergangenheit auch nicht immer sauber aussah.
Der Autor versteht wie immer sein Handwerk, denn er schickt die Crew mit einer guten Portion Ironie in ein weiteres kniffliges Abenteuer. Diejenigen, die eigentlich nur Leben retten wollen müssen sich wieder einmal als Agenten betätigen, allen voran ausgerechnet Sonja, die sich zwar mit Technik auskennt, aber ansonsten nicht so viel mit dem Geheimdienst am Hut ist.
Das macht es aber gerade so spannend, zeigen die Helden doch auch persönliche Schwächen und Momente in denen sie nicht mehr weiter machen wollen. Aber dann raffen sie sich wieder auf und treiben die Ermittlungen voran, die mehr oder weniger auch dafür sorgen, dass sich einige der Figuren wieder einmal den Schatten der Vergangenheit stellen müssen.
Heraus kommt eine solide gestrickte und flott inszenierte Geschichte, die genau weiß, welche Geheimnisse sie preisgeben muss, um die Spannung auf einem hohen Niveau zu halten und die Leser neugierig auf mehr zu machen.
Wie immer dürfen die Figuren sich weiter entwickeln und auch andere Facetten ihres Wesens zeigen und natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit alten Figuren.
Fazit:
»Added Value« ist damit wieder einmal der Auftakt zu einem routinierten Abenteuer aus der Feder von Dirk van den Boom, der die Crew des »Rettungskreuzers Ikarus« wieder einmal in eine böse Intrige verwickelt, aus der es kein Entkommen zu geben scheint.
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