Ein Spielbilderbuch mit beweglichen Teilen
Rezension von Heike Rau
Adelbert will das Schloss seiner Vorfahren auf Vordermann bringen und Frühjahrsputz machen. Deshalb steigt er mit Wassereimer und Besen in den Keller hinunter. Viele Staubhäufchen hat er schon zusammengekehrt. Nun geht er mit dem Staubwedel noch über die Bilder. Einen der Geister in der Ahnengalerie bringt er damit zum Niesen. Es ist Glorius, der Zauberer. Er würde Adelbert gerne ein paar Zaubertricks beibringen. Und weil Adelbert einverstanden ist, zeigt Glorius ihm, wie man durch Mauer geht, wie man schwebt, wie man sich unsichtbar macht und wie man jemanden so richtig erschreckt. Adelbert ist ein guter Schüler. Doch auf einmal passiert ein Missgeschick. Nun heißt es die Nerven bewahren.
»Adelbert lernt spuken« ist ein Spielbilderbuch für Kinder, das zum Mitmachen einlädt. Wer möchte, kann gemeinsam mit Adelbert das Spuken lernen. Das Buch hat viele bewegliche Teile, Klappen und Schiebevorrichten, die das ermöglichen. So kann man Adelbert aktiv helfen, durch eine Wand zu gehen. Das Schweben auf einer Bildseite ist auch kein Problem. Natürlich liegt dem Ganzen ein Zauber zugrunde, dem Kinder aber bestimmt ganz schnell auf die Spur kommen. Ist man einmal dahinter gekommen, funktioniert auch das Unsichtbarmachen gut.
Das Buch ist sehr originell gestaltet. Es macht Spaß mit in den Keller hinabzusteigen und den Gespenstern Gesellschaft zu leisten. Es ist allerdings recht dunkel hier unten. Die vorherrschende Farbe ist schwarz. Die Gespenster dagegen sind leuchtend weiß, so dass man dann doch ganz gut im Dunkeln sehen kann. Kinder wird das Buch begeistern, weil sie aktiv am Geschehen teilhaben können. Auf jeder Seite wartet eine Überraschung. Auch wenn man alles kennt, wird das Buch nicht langweilig. Immer wieder kann man die Situation durchspielen.