Alina Fox: Tödlicher Kristall, Teil 1 von 3
 
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Alina Fox: Tödlicher Kristall, Teil 1 von 3

Reihe: Alina Fox

Rezension von Martina Klein

 

Um es gleich vorweg zu nehmen: Dass das Titelbild stark an „Mission: Impossible“ erinnert (man sieht die Hauptheldin Alina Fox, die kopfüber und an einem Seil hängend quasi wie eine Spinne nach dem begehrten Kristallschädel, der dieser Miniserie den Namen gibt, langt), ist volle Absicht. Dass Alina dabei aussieht wie Lara Croft aus „Tomb Raider“ hingegen nicht. Das weist Daniel Gramsch, der Alina erschaffen hat, stark von sich. Um ihn aus seinem Einführungstext, der gleich auf der Umschlaginnenseite steht, zu zitieren: „und: nein, auf Lara Croft war ich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal ansatzweise aufmerksam geworden!“ Zum Glück! Denn sonst würde man Alinas sehr eigenständigem und gut ausgearbeitetem Charakter auch nicht gerecht werden!

 

Aber zur eigentlichen Geschichte, die in dieser dreiteiligen Miniserie erzählt wird:

 

Der „Tödliche Kristall“ hat die Form eines Totenschädels und ist ein uraltes Artefakt der Maya. Der Legende nach gibt es dreizehn solcher Schädel. Wenn sie alle gefunden und zusammengeführt werden, soll etwas Großes passieren – man weiß jedoch nicht so recht, ob das etwas gutes oder schlechtes sein wird…

 

Das Ganze spielt in New York, wahrscheinlich so ungefähr zur heutigen Zeit. Der Schädel, um den es hier zunächst geht, befindet sich im weltberühmten Guggelhupf Museum in New York (netter Scherz…!). Er stammt aus einem Fund aus dem Jahre 1924, in dem ihn die Tochter eines berühmten britischen Archäologen mehr durch Zufall fand. Es handelt sich um die Nachbildung eines weiblichen Schädels, der allerdings ein paar Anomalien aufweist, was ihn noch geheimnisvoller macht...

 

Zu Beginn dieses Hefts sehen wir Alina, wie sie den Schädel entwendet und ihn dann zu Hause im Tresor versteckt, dabei sind ihre Freunde und Kollegen Brisco und Hendricks ebenfalls anwesend, was später noch von Bedeutung sein wird.

 

Parallel dazu lernen wir Alinas Kumpel, den Teilzeit-Archäologen und Teilzeit-Geschäftsmann Agamemnon Brown kennen (Seine Einführung in die Geschichte ist witzig, erinnert an Harrison Ford und seinen „Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes“!). Er ist im Auftrag Alinas unterwegs, um den letzten noch vermissten Kristallschädel zu finden. Jedoch bleibt er dabei nicht unbeobachtet: Die bösen Gegenspieler von Alina sind ihm dicht auf den Fersen. Sie versprechen sich vom Zusammenbringen der dreizehn Schädel den Besitz der „Weltformel“ und sind bereit, dafür auch über Leichen zu gehen…

 

Schließlich findet Agamemnon Brown den Schädel, wird aber gleich darauf noch am Fundort von einem Giftpfeil getroffen. Sein weiteres Schicksal bleibt zunächst ungewiss…

 

Wir kehren wieder zu Alina zurück, die – es ist kurz vor Weihnachten – vom Weihnachtseinkauf zurückkommt, als sie bemerkt, dass in ihrer Wohnung Einbrecher sind, die bereits Brisco und Hendricks überwältigt haben. Auch den Kristallschädel haben sie schon gefunden und nun – der dramatische Höhepunkt, mit dem dieser Band endet – schießen sie auf Alinas zwei Freunde. Sind die beiden nur angeschossen oder tot? – man weiß es nicht… und muss leider bis zum nächsten Heft warten.

 

Die Geschichte ist wirklich spannend und wird gut erzählt. Man kann es gar nicht erwarten, zu erfahren, wie es weitergeht! Besonders nett sind dabei die vielen Anspielungen auf solche Klassiker wie „Mission: Impossible“ und „Indiana Jones“.

 

Am Ende des Hefts gibt es dann noch eine Ecke mit Leserbriefen, die unter der Überschrift „Der Fuchs-Bau“ steht (dort erfahren wir unter anderem, dass „Tödlicher Kristall“ vor dem zuvor erschienenen Alina-Fox / Biien-Doppelheft spielt und daher eine eigene Nummerierung hat - wichtiger Hinweis zum Verständnis der Geschichte!), eine Cover-Gallery und Auszüge aus dem Skizzenbuch des Künstlers Daniel Gramsch.

 

Apropos Künstler: Die Das Heft ist auch schön gestaltet. Besonders gut gefallen hat mir die Aufteilung der Seiten, die auch farblich sehr gut „komponiert“ sind.

 

Der Preis von 3,- € ist wirklich günstig, besonders wenn man die Schwierigkeiten bedenkt, die bei der Herstellung von Heften in so kleinen Auflagen entstehen - und das alles in Eigenregie.

 

Fazit:

 

Also unbedingt kaufen! Ihr bekommt nicht nur eine echt spannende und actionreiche Geschichte, sondern unterstützt auch einen sehr begabten Vertreter des deutschen „Independent“-Comics!

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024041905574227316f71
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Comic:

Alina Fox: Tödlicher Kristall, Teil 1 von 3

Reihe: Alina Fox

Autor & Zeichner: Daniel Gramsch

Verlag: Comicwerk, Vertrieb über Comic & Spiele Berlin

Format: Heftformat

Sprache: Deutsch

Seitenzahl: 32 Seiten, Farbe

ISBN-Code: keine ISBN

erhältlich bei: Comic & Spiele Berlin


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Erstellt: 11.10.2006, zuletzt aktualisiert: 31.12.2023 11:30, 2888