Am Anfang der Welt (Autorin: Victoria Hume; Solartopia 1)
 
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Am Anfang der Welt von Victoria Hume

Reihe: Solartopia Band 1

 

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Verlagsinfo

»Wir sind die Letzten. Finn und ich in einem Wolkenkratzer mitten im Nirgendwo. Wie zwei Pflanzen, deren Wurzeln sich auf einen kargen Felsen krallen. Wir werden hier überleben. Weil wir müssen.«

Seit sie denken kann, lebt die sechzehnjährige Nova zusammen mit ihrem besten Freund Finn in Turris, einem riesigen, einst luxuriösen Hochhaus. Weit unter ihnen gibt es nichts als giftigen Smog. In der Turmspitze jedoch versorgen sie sich autark dank ihres Dachgartens, einem kleinen Paradies. Aber als der giftige Nebel am Turm hochkriecht und Novas Garten zu sterben beginnt, weiß sie: Sie müssen Turris verlassen. Auf einer lebensgefährlichen Reise erkennt Nova, dass nichts von dem, was sie über die Welt weiß, zu stimmen scheint. Sie und Finn entdecken Solartopia, eine futuristische Metropole, in der die Menschen in Einklang mit Technik und Natur leben. Gemeinsam mit dem jungen Piloten Jett kommen sie dem Geheimnis von Solartopia auf die Spur – und entfesseln einen Kampf, der die letzten Reste der Menschheit vernichten könnte.

Rezension

In einer weitgehend zerstörten und entvölkerten Welt lebt Nova zusammen mit Finn in der obersten Etage eines ansonsten verlassenen Hochhauses, wo sie sich vom Ertrag des von ihrer verstorbenen Mutter angelegten Dachgartens autark versorgt. Doch der Smog, der ein Leben am Boden unmöglich macht, steigt langsam und bedroht ihren Garten. Der Garten hat nur eine Überlebenschance, wenn sie eine Heilpflanze, die sie in den Unterlagen ihrer Mutter entdeckt, findet. Nova und Finn brechen zu einer gefährlichen Suche auf.

 

In ihrem Dilogie-Auftakt verbindet Victoria Hume eine Dystopie mit einem Jugend-Abenteuer und Öko-Thriller-Elementen.

Die Protagonistin ist die 16-jährige Nova, die sich seit dem Tod ihrer Mutter selbst durchschlagen muss. Während man über sie schnell das Wesentliche erfährt, bleibt ihr Mitbewohner und Co-Protagonist Finn eher schwammig. Könnte man ihn zunächst für einen (wahrscheinlich jüngeren) Bruder halten, stellt sich schnell heraus, dass Novas Mutter nicht seine war. Wer er aber ist und wie er zu Nova kam, bleibt vorerst ein Rätsel. Er übernimmt stets den passiveren Part. Die Auflösung stellt für den Leser dann eine echte Überraschung, beinahe schon einen Schock dar, die auch einen tiefen Blick auf Nova gestattet. Mit dem nur wenig älteren Piloten Jett aus Solartopia kommt dann ein weiterer Charakter – incl. der unvermeidlichen, sich anbahnenden Romanze – hinzu. Zusammen kommen sie dem Geheimnis der für ihre Bewohner paradiesisch erscheinenden Stadt auf die Spur, wobei sich (natürlich) eine Verbindung zu Novas eigenen Ursprüngen ergibt. Nach einigen Überraschungen ist zwar absehbar, in welche Richtung sich Novas Lebensweg in Band 2 wenden dürfte, doch bleibt der Ausgang der Ereignisse natürlich offen. Die Neugier ist jedenfalls definitiv geweckt.

 

Die Autorin nutzt ihre Protagonistin als Ich-Erzählerin. Der ansonsten gut wirkenden Übersetzung muss man allerdings anlasten, das Begriffe wie beispielsweise »Bewohner« ständig gegentert werden, was im englischen Original sprachbedingt natürlich nicht der Fall sein kann. Auch im Deutschen wäre selbstverständlich auch ohne Gentern klar gewesen, dass Solartopia natürlich auch weibliche Bewohner hat.

Fazit

Dieser dystopisch-abenteuerliche Jugend-Öko-Thriller entwickelt schnell seinen eigenen Reiz und ist für manche Überraschung gut.

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Buch:

Am Anfang der Welt

Reihe: Solartopia Band 1

Autorin: Victoria Hume

Übersetzung: Katrin Segerer

Titelillustration: Max Meinzold

gebundene Ausgabe, 320 Seiten

Fischer KJB, 25.10.2023

 

ISBN-10: 3737343152

ISBN-13: 9783737343152

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B0C26MF179

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 02.12.2023, zuletzt aktualisiert: 02.12.2023 14:27, 22526