Anubis von Wolfgang Hohlbein
Rezension von Frankk
Seitdem der vielversprechende Archäologe Mogens VanAndt das Verschwinden seiner Verlobten Janice einer Hundsköpfigen-Horror-Kreatur zugeschrieben hat, ist sein Ruf ruiniert und seine Karriere scheint beendet. Er fristet nun schon seit 9 Jahren sein Leben in einer heruntergekommenen Kleinstadt. Doch da holt ihn die Vergangenheit ein: Graves, ein ehemaliger Komilitone, dem Mogens an den Ereignissen vor 9 Jahren die Hauptschuld gibt, bietet ihm einen Job an. Doch was hat es mit dem Alt-ägyptischen Tempel in der Nähe von San Franzisco wirklich auf sich? Je länger Mogens verweilt, desto misteriöser und gefährlicher werden die Geschehnisse an der Ausgrabungsstätte. Zusammen mit seiner Nachgereisten Zimmerwirtin, Graves und dem Waisenjungen Tom wird Mogens VanAndt immer tiefer in mysteriöse Vorkommnisse verstrickt, die auch das Verschwinden seiner Verlobten in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.
Das Cover ist Schwarz. Unter dem gelb gedruckten Buchtitel befindet sich eine bedrohlich aussehende Anubis Statue. Der Name des Autors ist in hervorstechendem weiss über dem Buchtitel gedruckt.
„Zeitodyssee“ liegt mir als Taschenbuch von ca. 750 Seiten vor.
Geschrieben ist aus der Sicht von Professor Mogens VanAndt. Die Geschichte erweisst sich als stark verworren und rätselhaft. An einigen Stellen gibt es Ungereimtheiten, die sich einfach nicht klären und eine Erklärung für einige Passagen des Buches suchte ich vergebens. Andererseits ist das Buch durchaus spannend geschrieben und die handelnden Personen zu großen Teilen glaubwürdig und realistisch.
Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.
Insgesammt ein gutes Buch, doch kann das Buch die Erwartungen, die mit dem Namen Wolfgang Hohlbein einhergehen nicht vollständig erfüllen. Die immer neuen Wendungen und die unglaublichen Spannungssteigerungen seines Stils sind zwar wie immer vorhanden, aber die logischen Fehler sind aus meiner Sicht einfach zu gravierend.
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