Kurzinfo:
Paulines Selbstdiagnose trifft den Nagel auf den Kopf: Sie müsste dringend in psychiatrische Behandlung. Für ihre Mom sind Tanzstunden die beste Therapie, ihr Dad ist ein konturloser Waschlappen und Pater William hält das Mädchen für »seeeeehr unausgeglichen«. Allerdings! Paulines Absencen auf dem Fußboden des Kinderzimmers sind seeeeehr blutig und garantiert unkeusch. Als ihr Projekt »vorehelicher Sex« in einem Desaster endet und ein Schulverweis ihren Traumberuf Ärztin gefährdet, betreibt Pauline das Medizinstudium eben in Eigenregie.
Kritik:
Excision – der beste Film bisher. John Hughes meets John Waters. Wobei der Einfluss von Letzterem nicht nur durch Traci Lords in der Hauptrolle deutlich wird, sondern auch durch den Auftritt von John Waters selbst als Priester. Traci Lords ist großartig in der Rolle als spießig-zugeknöpfte, diktatorische Mutter aus der Hölle. Aber das eigentliche Highlight ist AnnaLynne McCord als verstörter und verstörender Teenager aus der Hölle, mit deutlichen Hautproblemen und blutiger Fantasie.
Eine groteskes, aber auch einfühlsames Teenagedrama (eben Hughes und Waters), mit bitterbösen und messerscharfen Dialogen, tollen Hauptdarstellern, das zu keiner Zeit langweilig ist. Dazu gibt es noch Gastauftritte von Ray Wise und Malcolm McDowell. Ein ganz klare Empfehlung.