Reihe: BASEMENT TALES Vol. 5
Rezension von Michael Schmidt
Rezension:
Basement Tale Vol. 5 ist erschienen und trägt den Thementitel Schließfach Sieben. Das Thema wird auch in allen Geschichten aufgegriffen, leider auch so, dass es ein wenig unangenehm auffällt.
Zwei beidseitig bedruckte Poster visualisieren vier der fünf Geschichten.
Luci van Org – Stirb tot
Mein Favorit der Sammlung startet das Heft. Enno lernt auf Tinder Mika kennen und wird sie nicht mehr los. Im Gegenteil, sie verleiht im besondere Kräfte und so stirbt eine Person nach der anderen in dem er sie verflucht und am Ende bleibt nur noch Mika übrig.
Eine Horrorgeschichte, die sich am Ende als Science Fiction outet. Nicht so sonderlich originell, aber lesenswert und spannend.
Silke Lindenberger – Künstlerehre
Ein Krimi, angesiedelt im Zirkus-Milieu, eine Künstlerin, die mit Blut malt und am Ende ein böser, aber nicht sonderlich überraschender Twist. Interessanter Aufbau, auch das generelle Thema hat mir gefallen, aber am Ende fehlt es der Geschichte ein wenig an Tiefe, sie hat mir aber trotzdem gut gefallen.
Germaine Paulus – Das Treffen
Ich lese die Autorin unheimlich gerne, schafft sie es doch immer wieder, eine besondere Atmosphäre zu transportieren. Das gelang auch hier, aber bei aller Stimmung, die eigentliche Geschichte wurde vergessen.
Sascha Leidinger – Blau
Ein Superheld, Alk, der mittels Alkmobil versucht seine Frau aus den Händen des Superschurken Johannes des Säufers zu befreien. Wie man schon an diesen wenigen Worten lesen kann, ist die Geschichte schräg, man muss es mögen oder nicht. Ich mochte es definitiv nicht.
Anja Bagus – Schwanensee
Eine Geschichte über eine Mutter, einen Unfall und seine Folgen, war nicht nur der Schluss- sondern auch der Tiefpunkt des Bandes.
Fazit:
Der fünfte Band der »Basement Tales« war aus meiner Sicht der Schwächste der Reihe. Aber Vol. 6 liegt schon bereit und wetzt diese Scharte hoffentlich wieder aus.
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