Rezension von Sabrina Köhler
Don Jaime lebt auf Gran Canaria in der Nähe des Dorfes La Calzada. Auf Gran Canaria bekommt man manche Dinge nicht zu kaufen und so bittet er seine Brieffreundin Pauline, die in Deutschland lebt, ihm im Tausch für Geschichten einige Kleinigkeiten aus Deutschland zu schicken.
So bekommt Pauline für ein Radiergummi, einen Anspitzer oder ein paar Blatt Kohlepapier die tollsten Geschichten. Zum Beispiel die über die Kofferkrake Polly Plauz, die Geschichte von Manolito und der sagenumwobenen Insel San Boróndon oder die Geschichte über das Birzel.
Pauline mag am liebsten Geschichten die halb verrückt und halb vernünftig sind, was sie Don Jaime auch mitteilt. Gerne versucht er ihre Wünsche zu erfüllen und erzählt ihr in seinen Briefen auch aus seinem täglichen Leben und von seiner neuen Heimat.
Fazit:
Briefe an Pauline ist ein wundervolles Kinderbuch das in siebzehn Briefen von der Freundschaft eines kleinen Mädchens zu einem Erwachsenen der früher in ihrer Nachbarschaft wohnte erzählt.
Don Jaime scheint der Autor des Buches selbst zu sein, nämlich James Krüss, der selbst einige Zeit auf den Kanaren zu Hause war.
Die Geschichten die er Pauline schenkt sind durchweg lustig und eignen sich auch gut zum vorlesen. Die Art des Buches in Briefen daherzukommen ist als Vorlesebuch für kleine Kinder weniger geeignet, da sie viele Erklärungen brauchen wer gerade schreibt und wann eine Geschichte losgeht etc.
Ab einem Alter von etwa 6 Jahren ist dieses Buch jedoch durchaus empfehlenswert. Die Charaktere werden nach und nach sehr hübsch ausgearbeitet, die Beschreibungen in den Geschichten und den Briefen über Tiere, Landschaften und Personen sind sehr verständlich und niedlich gemacht.
Alles in allem ein wundervolles Kinderbuch, das durch seine Briefstruktur eine willkommene Abwechslung beim vorlesen bietet und keine Langeweile aufkommen lässt.