Dämonenschatten (Autor: Holger Kellmeyer; #IchBinArtemis 1)
 
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Dämonenschatten von Holger Kellmeyer

Reihe: #IchBinArtemis Band 1

 

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Verlagsinfo:

Innerhalb weniger Tage sterben zwei Kinder unter tragischen Umständen an Artemis’ Schule. Ein unglücklicher Post mit einem Foto von ihrem Mitschüler Ben auf einer Party am Vorabend seines Selbstmordes landet in den sozialen Netzwerken und sorgt dafür, dass ihre Klassenkameraden ihr die Schuld an seinem Tod geben. Die Hölle des Shitstorms und das Mobbing, das daraufhin über sie hereinbricht, sind für Artemis kaum zu ertragen. Als Ben ausgerechnet ihr einen geheimnisvollen Abschiedsbrief durch seinen besten Freund Ilja schickt und ihr ein Grimoire vererbt, das angeblich magische Kräfte besitzt, ist sie überzeugt: Das kann nur ein äußerst grausamer Scherz sein. Die digitalen Puzzleteile aus Bens Hinterlassenschaften führen Artemis und ihre neuen Freunde Ilja und Jenna in die Schatten ihrer Welt, die immer dunkler wird. Gelingt es ihr, die Todesfälle aufzuklären und das heraufdämmernde Grauen zu besiegen, oder wird Bens Erbe auch sie ins Unglück stürzen? Der Auftakt der mehrbändigen All-Age Urban-Fantasy-Reihe um die junge Dämonenjägerin Artemis und ihre Freunde Ilja und Jenna.

 

Rezension:

Mit ihren 15 Jahren darf Artemis erstmals am berühmt-berüchtigten jährlichen Schulball auf einer Waldlichtung teilnehmen. Um mehr Beachtung zu finden, dokumentiert sie alles auf Social Media. Als sie den schwerverletzten Ben findet, schickt sie unbeabsichtigt bei der hektischen Suche nach der Taschenlampen-Funktion des Smartphones auch ein Bild des übel zugerichteten Jungen ab. Nach seinem kurz darauf erfolgten Selbstmord wird Artemis zur Außenseiterin. Doch dann übergibt ihr Bens bester Freund ein Grimoire, das Ben ihr in seinem Abschiedsbrief ›vererbt‹ hat.

 

Im Prinzip handelt es sich bei Holger Kellmeyers mit diesem Band startendem Mehrteiler mit einer Protagonistin, die unerwartet in übernatürliche Ereignisse verstrickt wird, um eine typische Urban-Fantasy-Geschichte. Mit ihrem Alter von 15 Jahren liegt Artemis auch im für Bücher dieses (Sub-)Genres typischen Altersbereich. Was dieses Buch allerdings von den meisten anderen dieser Art unterscheidet, ist der hohe Anteil von ›normalem‹ Schüler-Alltag. Besonders die Themen Mobbing und Trauerbewältigung werden in einem in der Urban Fantasy unüblich hohem Maß thematisiert. Genau hier liegt auch mein Kritikpunkt. Die erwähnten Punkte, die man wohl treffend als Real-World-Kritik bezeichnen kann, nehmen nach meinem Geschmack deutlich zu viel Schwung aus der Fantasy- beziehungsweise Mystery-Handlung heraus. Letztere kann allerdings durchaus überzeugen, zumal die dahinterliegende Idee nicht dem Schema F entspricht. Da die Fantasy-Elemente im Laufe des Buches jedoch immer mehr in den Fokus rücken, kann man für die Fortsetzung eventuell eine Verbesserung des Real-World-Fantasy-Verhältnisses zugunsten der Fantasy erwarten.

 

Der Autor erzählt die Ereignisse aus Erzählersicht mit Fokus auf seine Protagonistin Artemis. Unterbrochen wird dies von Aufzeichnungen von Bens Freund Ilja über die gemeinsamen übernatürlichen Erlebnisse.

 

Fazit:

Die gute Fantasy-Idee hinter dieser Story leidet leider unter einer besonders zu Beginn (zu) starken Fokussierung auf Real-World-Themen.

 

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Buch:

Dämonenschatten

Reihe: #IchBinArtemis Band 1

Autor: Holger Kellmeyer

Taschenbuch, 494 Seiten

Epyllion Verlag, 9. März 2023

Cover: Julian Hämel

 

ISBN-10: 3947805837

ISBN-13: 9783947805839

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B0BXYCBNM3

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 20.03.2023, zuletzt aktualisiert: 14.04.2024 09:34, 21730