Dämonicus (Autor: Jason Dark; Don Harris, Psycho-Cop)
 
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Dämonicus von Jason Dark

Reihe: Don Harris, Psycho-Cop

Rezension von Christine Schlicht

 

Lange vor unserer Zeitrechnung machte sich Perseus auf, um die Gorgone Medusa zu vernichten, deren Blick alles Leben zu Stein verwandelt. Mit einem Trick gelingt ihm das auch, da er ihr nicht direkt in die Augen schaut, sondern über die verspiegelte Innenfläche seines Schildes. Die Tote wird dem Meer überantwortet, dessen Herrscher einst die Gorgone gezeugt hatte.

 

In unserer Zeit ist ein Wissenschaftler bemüht, einen Beweis für die Existenz der Gorgo zu finden und forscht auf eine kargen kleinen Insel. Dabei wird er aufmerksam und auch langsam entnervt von einer Journalistin begleitet, die ihm schon oft mit ihren spitzen Artikeln das Leben schwer gemacht hat. Doch diese Mal hat sie dazu keine Chance, denn er findet tatsächlich die Höhle der Medusa, inklusive zweier versteinerter Menschen, die einst Perseus zuvorzukommen versuchten. Und er findet noch mehr: In einem Gefäß findet er eine wunderbar lebensechte Statue aus Lehm, hervorragend erhalten. Sie stellt einen jungen Mann dar, allerdings ohne Schlangen auf dem Kopf. Die kleine Statue strahlt dennoch etwas Böses aus. Nadine Jones, die Reporterin, gibt ihm den Namen „Dämonicus“.

 

Später liest Don Harris den ausführlichen Bericht der Reporterin und bekommt dabei eine üble Vorahnung. Das Erbe der Medusa... Seine Ahnung wird bestärkt dadurch, dass die Statue von unbekannten Profis geraubt wird. Das lässt auf Dons Erzfeinde, die Höllensöhne, schließen, zumal der Professor bei Analysen herausgefunden hat, dass die Figur nicht nur aus Lehm bestand, sondern auch aus Blut...

 

Vorerst gibt es keine heiße Spur, doch dann werden in Schottland versteinerte Kühe und Menschen gefunden. Einer davon mit einer seltsamen Vogelmaske. Don Harris und Nadine Jones machen sich gemeinsam auf den Weg und fahren mit einem Wohnmobil durch die verfluchte Gegend. Dabei müssen sie mit Erschrecken feststellen, dass Dämonicus „gewachsen“ ist, in jeder Hinsicht – und das er seinen Räubern entkommen ist.

 

Nur dank der hellseherischen Fähigkeiten Dons können sie ihm ein erstes Mal entkommen. Als dann Jelena Katz zu ihnen stößt, eine Genetikerin, die an Dämonicus „Wachstum“ mitgewirkt hatte, müssen sie sich dem Kampf stellen. Wird die Macht des dritten Auges Don vor der Versteinerung schützen?

 

 

Der Altmeister hat wieder zugeschlagen. John Sinclair allein hat Helmut Rellergerd alias Jason Dark wohl nicht mehr ausgereicht. Da musste ein Don Harris her, hier in seinem nunmehr neunten Abenteuer. Die ersten beiden Folgen gibt es bereits als Hörspiel („Das dritte Auge“ und „Club der Höllensöhne“).

 

Damit macht Jason Dark seinem Namen als „Meister des Unheimlichen“ wieder einmal alle Ehre und es scheinen ihm die Ideen immer noch nicht auszugehen. Möge das noch lange so bleiben, denn es überrascht immer wieder, dass, obwohl nun schon so viele Geschichten aus seiner Feder erschienen sind und man natürlich seinen Stil und seine Grundstrukturen wiedererkennt, dennoch nicht das Gefühl „kennt man einen kennt man alle“ aufkommen will, wie es bei anderen Vielschreibern häufig der Fall ist.

 

Natürlich ist auch Don Harris – Psycho-Cop keine hohe Literatur, aber eben sehr gute Unterhaltung und stimmiger Gänsehautfaktor ohne größere Logik-Fallen, die den Lesegenuss bremsen. Auch der Splatter- Blut- und Ekelfaktor hält sich sehr in Grenzen, bei „Dämonicus“ fehlt er eigentlich ganz. Das ist bei gutem Grusel auch völlig überflüssig.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20241202081315ee504b01
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Dämonicus

Reihe: Don Harris, Psycho-Cop

Autor: Jason Dark

Broschiert: 219 Seiten

Verlag: Blanvalet TB (März 2008)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3442368634

ISBN-13: 978-3442368631

Cover: Hilden Design / Agentur Luserke

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 06.05.2008, zuletzt aktualisiert: 01.12.2024 19:11, 6423