Nachdem das Geisterjäger-Team zumindest vorläufig eine Unterkunft gefunden hat, stürzen sie sich für ihren neuen Arbeitgeber und die Behörden an die Arbeit. Nach der Katastrophe gibt es viel aufzuräumen, wobei die Hinterlassenschaften der IPS, des Institute for Paranormal Science, auch aus eigenem Interesse ganz oben auf der To-do-Liste stehen. Unerwartet rückt allerdings Aydens kleiner Sohn Henry nicht nur für seinen Vater in den Fokus des Interesses.
Wie schon in ihrer eBook-Reihe Die Totenbändiger stellt Nadine Erdmann auch in der Haunted Hunters-Trilogie eine Geisterjäger-Truppe in den Fokus einer in einer Parallelwelt Großbritanniens angesiedelten Fantasy-Geschichte.
Wenig überraschend setzt dieser Mittelband der Trilogie ohne nennenswerten Zeitverzug an das Ende des 1. Bandes (Neue Wirklichkeit) an. Von einem traditionell ruhigen Mittelteil kann man hier allerdings keinesfalls sprechen. Im Gegenteil, ist dieser Band doch sogar überzeugender als sein Vorgänger. Standen dort über weiter Teile der Handlung die Katastrophe und das Zurechtfinden in der veränderten Welt im Blickpunkt, hat der Leser jetzt das Gefühl, erst richtig in der neuen Wirklichkeit angelangt zu sein.
Nachdem die Charaktere den primären Schockzustand überwunden haben, kommt die Handlung in Schwung. Dass es dabei immer wieder Überraschungen gibt, dürfte Gewohnheitsleser der Autorin kaum überraschen. Am Ende dieses Bandes stehen dann so viele offene Fragen im Raum, dass man sich kaum vorstellen kann, wie die im Abschlussband alle aufgelöst werden können. Die Neugier ist groß.
Die Autorin verbindet dystopische Handlungsstrecken mit gefühlsbetonten wie auch humorigen Elementen.
