Dark Wild Night – Weil du der Einzige bist von Christina Lauren

Rezension von Christel Scheja

 

Wieder haben Christina Hobbs und Lauren Billings unter dem Pseudonym Christina Lauren zu geschlagen und präsentieren in Dark Wild Night – Weil du der Einzige bist eine weitere heiße und moderne Liebesgeschichte.

 

Lola kann nicht klagen. Mit ihrer Graphic-Novel „Razor Fish“, begeistert sie Kritiker und Publikum gleichermaßen und feiert einen Erfolg nach dem anderen. Nun interessiert sich auch noch Hollywood für die Geschichte und will sie verfilmen. Deshalb hat sie auch eigentlich keine Zeit, sich auch noch mit ihren Gefühlen herumschlagen zu müssen.

Doch die fahren Achterbahn mit ihr und lassen sie nicht zur Ruhe kommen, geht ihr doch Oliver, Besitzer eines großen Comic-Shops und ihr bester Kumpel nicht aus dem Kopf. Eigentlich ist sie sehr interessiert an ihm, aber er hat ihr einen Korb gegeben, so dass sie ihn abhaken sollte. Aber sie kann das nicht wirklich.

Und so kommt es, wie es kommen muss, Als die Verhandlungen mit der Filmfirma ernst werden, muss sie kämpfen, sich nicht von ihrer Lust mitreißen zu lassen. Blöd auch noch, dass Oliver immer dann da ist, wenn sie ihm emotional am meisten braucht. Kann er denn jetzt immer noch das Knistern zwischen ihnen übersehen.

 

„Dark Wild Night – Weil du der Einzige bist“ stellt eines klar. Das Setting ist eigentlich Nebensache, ebenso wie die im Hintergrund laufende Handlung. Es mag zwar hipp und aufregend sein, die Geschichte in einem Bereich anzusiedeln, der eher den Ruf hat, verklemmt zu sein, aber die Figuren hätten auch jeden anderen Beruf haben können.

Denn im Grunde geht es nur darum, wie Lola und Oliver endlich zusammen kommen. Immerhin sind sie bisher gut miteinander befreundet und sollten sich kennen, aber die heißen Gefühle wirbeln alles durcheinander – bis zu dem Moment, in dem sie nicht mehr voreinander weg laufen können.

Zentrales Element sind die heißen Sex Szenen, in denen es ordentlich rund geht und die auch beim Leser ein entsprechendes Kribbeln auslösen.

In der Hinsicht verstehen die Autorinnen ihr Handwerk, verzichten auf der anderen Seite aber auf einen spannenden Hintergrund und ausgefeilte Figuren. Letztendlich bleiben Lola und Oliver eigentlich nur gut aussehende Models mit ein paar notwendigen Eigenschaften aber ohne eigenes Profil.

Auch der Comic-Bereich wird eher nebensächlich abgehandelt – es ist ein nettes exotisches Setting für die meisten Leserinnen, überfordert aber auch nicht.

 

 

Alles in allem ist „Dark Wild Night – Weil du der Einzige bist“, ein solider, prickelnd geschriebener Liebesroman, den man durchaus genießen kann, wenn man auf Erotik mit romantischen Gefühlen steht, den man aber auch sehr schnell wieder vergessen hat, legt man das Buch wieder zur Seite.

 

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