Das Beichtgeheimnis von Volker Dützer
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Eine schaurige Beichte, bei der Vergangenheit und Gegenwart in voller Brisanz aufeinandertreffen
Der Protagonist, Nr. 13, genauso mysteriös wie sein Name, geht in eine Kirche, um eine letzte Beichte abzulegen. Was treibt ihn dazu? Und wieso hat er gerade diese Kirche ausgesucht, um seinen Segen einzuholen? Eine packende Kurzgeschichte, die auf dem schmalen Grat zwischen Leben und Tod entlangwandert.
Rezension:
Ein Mann betritt eine Kirche. Heute ist sein letzter Arbeitstag, danach möchte er sich zur Ruhe setzen. Bevor er jedoch seinen letzten Auftrag ausführt, möchte er die Beichte ablegen. Als der Pfarrer jedoch hört, was der Mann zu beichten hat, leistet er dessen Begehren Widerstand.
Volker Dützers Kurzgeschichte aus der booksnacks-Reihe beschränkt sich auf einen sehr eingeschränkten Personenkreis. Außer dem Protagonisten und dem Pfarrer treten keine weiteren Charaktere in Erscheinung.
Die Geschichte ist sehr geradlinig, leidet allerdings etwas darunter, dass jedem Leser schon bei der Beichte klar sein dürfte, worin der letzte ›Auftrag‹ des Protagonisten besteht. Die Frage ist schon da eigentlich nur noch, ob der Auftrag zu Ende geführt wird. Das erzeugt allerdings eine für die wenigen Seiten überraschend große Spannung.
Fazit:
Diese Kurzgeschichte entwickelt einen Spannungslevel, den man bei einer Story dieser Kürze nicht erwarten würde.
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