Das Bourne Vermächtnis (Autor: Robert Ludlum und Erik van Lustbader)
 
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Das Bourne Vermächtnis von Robert Ludlum und Erik van Lustbader

Rezension von Heike Rau

 

David Webb ist Linguistikprofessor an der Georgetown University. Soweit hat er alles im Griff. Doch als er in einem dunklen Flur der Uni, den nur wenige benutzen, sieht, wie einer seiner Lieblingsschüler, bedroht wird, erwacht seine bisher mühsam unterdrückte Bourne-Identität. So treibt er die überraschten Schlägertypen in die Flucht. Wenig später, draußen im Innenhof, rettet ihm sein zweites Ich und die damit erweckten Instinkte das Leben. David Webb wird beschossen und entgeht dem Attentat gerade so.

 

Webb kann sich nicht vorstellen, dass ihn jemand aus seinem gegenwärtigen Leben umbringen will. Die Bedrohung muss also Jason Bourne gelten. Irgendjemand muss es geschafft haben, die Verbindung zwischen Webb und Bourne herzustellen. Vielleicht kann Alex Conklin von der CIA weiterhelfen. Conklin müsste um diese Zeit eigentlich zu Hause sein. Doch im Haus ist alles ruhig. Wenig später findet Webb, oder vielmehr jetzt Bourne, zwei Leichen im Arbeitszimmer. Es sind Alex Conklin und Bournes Psychotherapeut Mo Panov.

 

Bourne ist geschockt. Doch bald darauf muss er erkennen, dass er direkt in eine Falle gelaufen ist. Die Polizei ist am Anrücken und es ist klar, wen diese für den Mörder halten wird. Zum Glück kennt Bourne den Kellergang zum Hubschrauberlandeplatz. Er muss der Polizei entkommen und den wahren Mörder aufspüren.

 

Auf seiner Flucht wird Bourne angegriffen. Nur mit Mühe kann er den Angriff abwehren. Der mutmaßliche Mörder bekommt sogar die Gelegenheit, Bourne zu töten, tut es aber nicht. Er ist verwirrt. Bournes Fähigkeiten haben ihn überrascht. Doch er jagt ihn weiter, so wie es sein Auftrag ist. Erteilt hat ihn Stepan Spalko, der bekannt ist als Präsident einer weltweit tätigen Hilfsorganisation. Das ist eine ausgezeichnete Tarnung für einen Terroristen, der einen Anschlag auf das bevorstehende Gipfeltreffen in Reykjavik plant. Doch davon ahnt Bourne zunächst nichts.

 

An die CIA kann Bourne sich nicht wenden. Der Direktor hat seine Liquidierung angeordnet, so dass er nun auf der Abschussliste der Agency steht. Auch die State Police jagt den vermeintlichen Mörder von Alex Conklin und Mo Panov. Bourne hat keine Wahl. Ganz allein muss er die Welt retten.

 

„Das Bourne Vermächtnis“ ist ein vielschichtiger, komplizierter Thriller. Man muss schon sehr viel Aufmerksamkeit beim Lesen aufbringen, um nicht den Faden zu verlieren. Natürlich ist es auch schwierig bei einem 700-Seiten-Buch die Spannung über die ganze Länge zu halten. Dem Autor gelingt es nicht immer. Dennoch ist das Buch voll gepackt mit Szenen, die einem den Atem rauben, so packend und brisant sind sie. Schließlich muss Bourne sich gleich mit einer ganzen Reihe von Gegenspielern auseinandersetzen. Und die sind auch nicht auf den Kopf gefallen. Womit er es überhaupt zu tun hat, weiß Bourne im Gegensatz zum Leser, der immer mal eingeweiht wird, jedoch anfangs nicht. Damit kann man schon einige langatmige Abschnitte verzeihen. Wobei auffällt, das Bourne scheinbar ein paar mehr Leben zur Verfügung hat als üblich. Selbst gefoltert, verletzt und mehr tot als lebendig, steht er noch seinen Mann. Damit wirkt die Hauptperson dieses Agententhrillers doch recht unglaubwürdig. Als Leser bleibt einem nichts übrig, als darüber wegzusehen.

 

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Das Bourne Vermächtnis

Autor: Robert Ludlum und Erik van Lustbader

Aus dem Amerikanischen von Wulf Bergner

703 Seiten, gebunden

Erschienen Januar 2006-02-16

Wilhelm Heyne Verlag, München

ISBN: 3-453-00624-0

Erhältlich bei: Amazon

 


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Erstellt: 19.02.2006, zuletzt aktualisiert: 12.04.2024 09:51, 1879