Das Erbe der Wächter von Jason Dhark
Reihe: Don Harris Psycho-Cop Band 4
Rezension von Carsten Kuhr
Don Harris hat seine Rolle als Wächter gegen die Höllensöhne zwischenzeitlich angenommen. In Spanien hat ihn die rätselhafte, unsterbliche Hexe Elektra in sein Erbe eingeführt, das magische Amulett soll ihn unterstützen. Doch dann wurde Don Harris überfallen, die Söldnerin Azucena raubt das unersetzliche Kleinod. Doch statt das Amulett ihren Auftraggebern, den Höllensöhnen zu übergeben, versendet die Söldnerin die Waffe gegen das Böse postlagernd. Nur zu bald aber muss sie ihre Tat bereuen. Die Höllensöhne nehmen sie gefangen, entführen sie in einen in den Schweizer Bergen gelegenen Bunker. Hier wird sie vergewaltigt und grausam gefoltert. Nur Elektra steht ihr bei, und Don Harris begibt sich auf eine neue Mission - Ziel, die Rettung der einstigen Feindin..
Jason Dhark ist ein alter Routinier was das Verfassen spannender Gruselromane betrifft. So kann er aus einem reichhaltigen Fundus an Ideen schöpfen, weiß, was seine Leser goutieren. So liest sich vorliegender Roman diesmal auch recht flüssig und spannend auf einen Rutsch durch. Die Mischung aus spannendem Kommandounternehmen, den abgrundtief bösen Schurken und unserem charismatischen Helden der der natürlich betörend schönen Frau in der Not zu Hilfe eilt ist ganz unterhaltsam.
Dass es an einer wirklich überzeugenden Charakterisierung der Personen mangelt habe ich bereits in meinen Rezensionen der ersten Teile angesprochen. Die recht preisgünstigen Taschenbücher präsentieren schnell geschriebene Heftromane in einem anderen Format, nicht mehr.
Auffallend aber, dass die Dialoge zum Teil hanebüchen sind. Gerade von einem solch erfahrenen Autor wie Rellergerd hätte ich ein wenig mehr Sorgfalt erwartet. Da ist noch gewaltig Platz nach oben, da wäre eine ordnende Hand eines Lektors hilfreich.
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