Das Haus der Geister (Autor: Wolfgang Hohlbein; Die Wolf-Gang Bd.1)
 
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Das Haus der Geister von Wolfgang Hohlbein

Reihe: Die Wolf-Gang Bd.1

Rezension von Christine Schlicht

 

Eigentlich hatte sich Vlad auf seine Ferien gefreut, doch alles kommt ganz anders. Warum müssen seine Eltern ausgerechnet in diese tote Kleinstadt Crailsfelden fahren und was hat es mit dieser Ruine von einer Villa auf sich, zu der sie sich erst über unwegsame Straßen und durch einen verwilderten Park durchschlagen müssen? Dort WOHNEN?

 

Irgendwie fühlt sich Vlad tierisch übergangen. Seine Eltern überrumpeln ihn völlig und das neue Heim ist auch nicht gerade dazu angetan, ihn zu begeistern, zumal es dort eindeutig spukt. Schon in seiner ersten Nacht dort macht Vlad unangenehme Bekanntschaft mit einem Gespenst, einer Hexe, einem Skelett und einem Ritter, der sich als Wächter aufspielt und ihn fast enthauptet, weil der Junge die Parole nicht kennt.

 

Aber wenn Vlad glaubte, dass es nicht mehr schlimmer kommen könnte, dann wird er auch in dieser Hinsicht enttäuscht: Er muss nämlich noch in die Schule, zwei Wochen lang, weil sie in ein anderes Bundesland umgezogen sind. Und auch die „Penner-Akademie“ hat es in sich. Dort lauschen die Kinder stocksteif ihren beiden Lehrern, wie Zombies unter Drogen.

 

Vlad ist sich sicher: Das überlebt er nicht. Wenn da nicht Faye und Wolf wären. Die beiden hat er schon im Garten der Villa kurz gesehen und sie scheinen über ihn mehr zu wissen, als er selbst. Um sich mit den beiden anzufreunden, legt er sich sogar mit deren Feinden an: Der Schweinebande. Der Anführer der drei ist der Sohn des Polizisten, Jürgen der Sohn von Rektor Penner. Als die Ferien anfangen, provoziert das Schweinebande-Trio eine Schlägerei, bekommt aber selbst am meisten ab. Alle sechs werden daraufhin zu zwei Wochen Stubenarrest verdonnert. Danach veranstalten Vlads Eltern ein Sommerfest, zum besseren Kennen lernen.

 

Doch es gerät zum Desaster, als die Schweinebande Wolf einen gefährlichen Streich spielt. Wolf ist gegen Katzen allergisch und die drei hetzten ihm mit Baldrian drei Katzen auf den Hals. Wolf flüchtet, Faye und Vlad versuchen ihm zu helfen. Dabei stürzen sie in das Labyrinth unter der Villa ab und haben plötzlich wieder den Wächter auf dem Hals. Dabei zeigen sich die Eltern der Drei plötzlich in ihrer wahren Gestalt: Fayes Elfenvater, Wolf Werwolfmutter und Vlads Vampirvater.

 

Das Familiengeheimnis lüftet sich....

 

 

 

Vielschreiber Wolfgang Hohlbein hat mal wieder was Neues. Dieses mal eine Serie für Kinder ab 10 Jahren, die von neuen und zum Teil wirklich aberwitzigen Einfällen nur so strotzt. Der arme Vlad, der nicht begreift wie ihm geschieht und der zu seinem Schrecken erkennen muss, dass seine Eltern Vampire sind... das hat schon was für sich. Alles, was man so als Fantasywesen kennt, gibt sich hier ein Stelldichein. Vom Heinzelmännchen bis zum Troll.

 

Sieht man mal davon ab, das die zum Teil wirklich stark umgangssprachliche Ausdrucksweise bei anderen Autoren als schlechter Stil gewertet werden würde, ist alles drin, was Kinder begeistern kann. Witz, Spannung, irrwitzige Abenteuer. Der Anfang lässt hoffen, dass hier eine wirklich pfiffige neue Serie zustande kommt, die Jungen wie Mädchen fesseln kann.

 

Warum nur kommen neue Ideen in Sachen Fantasy eigentlich nur in Jugendbüchern? So was wäre doch auch mal was für Erwachsene.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042503010591300ed7
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Das Haus der Geister

Reihe: Die Wolf-Gang Bd.1

Autor: Wolfgang Hohlbein

Gebundene Ausgabe

Verlag: Egmont Franz Schneider Verlag (2007)

ISBN-10: 3505124087

ISBN-13: 978-3505124082

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 10.12.2007, zuletzt aktualisiert: 07.02.2024 17:01, 5456