Das letzte Vermächtnis von Ernst Jakob
Ein Jill Carter Thriller
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Die waghalsige Jagd nach dem Schatz beginnt mit einer Entführung …
Vor der erfahrenen Archäologin Jill Carter sind weder versteckte Grabkammern noch Geheimzugänge sicher. Doch auf der Suche nach den Überresten der legendären Bibliothek von Alexandria benötigen die Britin und ihr Team mehr als nur ein feines Gespür für verborgene Artefakte. Denn im Wettlauf gegen skrupellose Grabräuber beschützen tödliche Fallen den Schatz, Codes und Rätsel verschleiern den Pfad. Nur wer das Wissen über verblüffende Erfindungen aus dem Altertum besitzt, wird überleben. Eine abenteuerliche Reise voller Gefahren beginnt …
Rezension:
Gerade haben Jill Carters Mitarbeiter im Tal der Könige einen anscheinend interessanten Fund gemacht, da ruft sie der Anruf eines alten Freundes nach Alexandria. Auch er steht offenbar vor einer bedeutenden Entdeckung. Allerdings haben Verbrecher seine Tochter entführt, um die Übergabe des Fundstücks zu erpressen. Ehe sie es sich versehen, stecken Jill und ihr Assistent in einem lebensgefährlichen Wettlauf um die Entschlüsselung eines alten Rätsels.
Dass Ernst Jakobs Archäologie-Abenteuer Anleihen am Erzählstil der Indiana-Jones-Filme nimmt, ist definitiv kein Zufall. Wem das nicht sowieso auffällt, der wird spätestens durch den Spitznamen ›Indiana Jill‹ der Protagonistin darauf aufmerksam gemacht. Die abenteuerliche Jagd nach einer alten Schriftrolle führt mitten hinein ins Spannungsfeld der Religionen im Nahen Osten. Die Bezüge zu religiösen Themen hätten dabei nach meinem Geschmack durchaus etwas weniger thematisiert werden können. Die Action sowie die Lösung zahlreicher historischer Rätsel können aber überzeugen. Mit dieser Protagonistin und dem gelungenen Stil könnte ich mir durchaus noch eine Reihe weiterer Abenteuer vorstellen, wobei die Bezeichnung »Ein Jill Carter Thriller« ja darauf hindeutet, dass sie geplant zu sein scheinen.
Der Autor nutzt einen auktorialen Erzähler, wobei die Hauptprotagonistin nicht ständig im Fokus steht. Zahlreiche Szenen werden auch mit Blick auf einen anderen Charakter erzählt.
Fazit:
Ein spannendes Archäologie-Abenteuer im Stil Indiana Jones’, in dem die Protagonistin nicht als Superheldin dargestellt wird.
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