Der Fürst der Nacht (Autor: Christine Feehan)
 
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Der Fürst der Nacht von Christine Feehan

Rezension von Julia

 

Alexandria ist eine attraktive junge Frau, die es jedoch einfach nicht schafft sich für einen Mann zu interessieren, so sehr sie es auch versucht. Im Grunde hat sie auch überhaupt keine Zeit für derlei Dinge, da sie sich und ihren kleinen sechsjährigen Bruder Joshua kümmern muss. Sie verdient bisher noch nicht viel Geld und als der berühmte Computerspiel-Entwickler Thomas bereit ist, sich mit ihr zum Essen zu treffen und ihre Entwürfe zu betrachten, möchte sie alles tun, um diesen Job zu bekommen. Ihren Bruder lässt sie unterdessen bei dem befreundeten alten Obdachlosen Henry, der mit ihm hinter dem Restaurant spielt. Während des Essens kommt in Alexandria eine böse Vorahnung auf und sie stürmt aus dem Gebäude, stolpert über die Leiche von Henry und steht dann plötzlich vor einem schönen, aber bösartigen Mann, der dabei ist drei weitere Frauen zu ermorden und zudem ihren Bruder hypnotisiert hat, sodass dieser nicht zur Flucht zu bewegen ist. Der Fremde erklärt ihr, dass er sie zu seiner Gefährtin machen möchte und beißt sie in den Hals, bevor er sie mit sich nimmt. Er kettet Alexandria, die Schmerzen hat und sich vor dem stetig steigenden Wasser fürchtet, in einer Höhle an. Am nächsten Abend kehrt der Fremde zurück, droht damit Josh umzubringen und beißt Alexandria noch einmal.

Bevor er dem Kind jedoch etwas zuleide tun kann, erscheint ein blondhaariger Hüne, der ihn tötet und auch mit Alexandria getan hätte, wenn Josh sich nicht schützend vor sie werfen würde. So muss Aidan, der ein Dunkler ist und Vampire jagt erkennen, dass der Vampir die bildschöne Frau noch nicht verwandelt hat und das sie außerdem gleichermaßen seine Gefährtin ist, da er wieder Farben erkennen und Gefühle empfinden kann, was er in den letzten achthundert Jahren verlernt hatte. So nimmt er die Beiden mit sich, manipuliert die Erinnerungen Joshuas entsprechend, dass er glaubt ihn schon lange zu kennen und ihn angerufen zu haben, nachdem seine Schwester schwer krank geworden ist. Die muss unterdessen die eingeleitete Verwandlung zum Vampir durchstehen und Aidan bleibt nichts anderes übrig, als diese zu beenden. Alexandria ist alles andere als bereit das zu glauben, als sie wieder ansprechbar ist und später dann ebenfalls nicht bereit Aidan zu verzeihen. Sie kann sich nun tagsüber nicht mehr um ihren Bruder kümmern, ihn nicht in die Schule bringen oder mit Lehrern sprechen, wie sie es bisher getan hat und möchte die Verwandlung rückgängig machen. Zudem ist ihr die Aufnahme von Blut zuwider.

Der Fremde Vampir, der Alexandria all dies angetan hat, war jedoch nicht der einzige, der sie spüren und wittern kann. Solange Aidan sie nicht auch körperlich als seine Gefährtin beansprucht hat, ist sie in Gefahr. Sie denkt jedoch nicht daran, dem Werben dieses Mannes nachzugeben, obwohl sie sich nichts sehnlicher wünschen würde.

 

Die Geschichte dieses Bandes unterscheidet sich insoweit von den anderen Büchern, das es nahezu das gesamte Buch benötigt, bevor die Beiden im Bett landen. Das ist eine angenehme Abwechslung, da man sich dann mehr auf die Hintergrundgeschichte konzentrieren kann, die aus vielen Problemen, Ängsten und Schicksalsschlägen zusammengesetzt wurde. Alexandria vertraut Aidan nicht, selbst als ihr Körper und ihre Seele unweigerlich an ihn gebunden sind und sie beständig nach ihm verlangt, kann sie sich nicht erlauben ihre Prinzipien über Bord zu werfen. Stattdessen trifft sie sich beispielsweise mit Thomas, was Aidan nahe an den Rand des Abgrundes bringt, vor dem er all die Jahre versucht hat fern zu bleiben. Ihre Nähe macht ihn rasend, er möchte sie besitzen, möchte ihr jedoch nicht weh tun oder ihren Willen manipulieren. Das, und wie geduldig er mit der verwirrten jungen Frau und auch mit dem Kind umgeht, macht ihn sehr sympathisch. Alexandria dagegen wirkt manchmal etwas zu uneinsichtig, was man allerdings bis zu einem gewissen Grad verstehen kann, immerhin war sie bis vor kurzem ein Mensch und hatte ein eigenes Leben.

Die Geschichte der Karpatianer wird erneut erklärt und mit anderen Personen, die in folgenden Bänden vorkommen, verbunden. So trifft man hier auf Gregory, den mächtigsten Magier des Volkes, der fast schon ein Vampir ist und darauf wartet, dass die Frist, die ihm seine Gefährtin auferlegt hat, vergeht. Auch Julian, Aidans Bruder wird immer wieder erwähnt, den man ebenfalls in einem Folgeband kennenlernen wird.

Der Stil der Autorin ist einfach, aber vor allem in diesem Band sehr ansprechend und offenbart eine interessante Geschichte um Liebe, Lust und Schicksal, verbunden mit magischen und fantastischen Elementen.

 

Alles in allem liegt hier ein guter und spannender Teil der Karpatianer-Reihe von Christine Feehan vor, der spannend ist und von Liebe und Gegenwehr berichtet. Damit ist er sehr zu empfehlen.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240426080829b88be0de
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Der Fürst der Nacht

Autor: Christine Feehan

Broschiert: 448 Seiten

Verlag: Lübbe; Auflage: 1 (10. Februar 2009)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3404773098

ISBN-13: 978-3404773091

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 24.03.2009, zuletzt aktualisiert: 12.04.2024 09:51, 8467