Der Highlander und die Lady (Autorin: Margaret Mallory)
 
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Der Highlander und die Lady von Margaret Mallory

Rezension von Christel Scheja

 

Bei den historischen Liebesromanen von Mira muss man gelegentlich aufpassen, denn der Verlag legt immer wieder gerne Geschichten aus den Taschenheftreihen von Cora auf. So ist „Der Highlander und die Lady“ auch die Taschenbuch-Ausgabe von „Der Highlander und die Lady in Rot (Historical Gold 300)“.

 

Lady Alison ist froh über den Tod ihres brutalen Ehemannes, denn seit der Heirat, bei der sie noch ein Kind war, hat dieser sie nur gedemütigt und schlecht behandelt, ihr die Schuld daran gegeben, dass in der Zeit nur zwei Mädchen zur Welt gekommen sind.

Aber sie kann sich nicht lange über ihre Freiheit freuen, denn schon bald wird ihre Burg von David Hume, der „Bestie von Wedderburn“ belagert. Daran können auch ihre beiden Brüder, von denen einer mit dem schottischen Königshaus eng verbandelt ist, nichts ändern.

So kommt es wie es kommen muss, Der Highlander und seine Mannen erobern die Burg Hume hat nichts besseres zu tun, als Alison zu seiner Frau zu machen.

Doch dann zeigt sich, dass er ganz anders ist, als alle behaupten, denn er beginnt die misstrauische junge frau und ihre Kinder auf Händen zu tragen und zu beschützen – vor allem vor den Verwandten ihres ersten Mannes, die nicht mehr und nicht weniger Burg und Land in ihren Besitz bringen wollen und dabei vor keiner Intrige zurückschrecken.

 

Es ist immer interessant, die historischen Anmerkungen zu lesen um festzustellen, dass die Autorinnen doch ganz gerne recherchieren und ihre Geschichten nicht ganz aus der Luft greifen. Dennoch sollte man nicht ganz so viel historische Treue erwarten, biegt sich Susan Mallory die Liebesgeschichte doch entsprechend hin und bietet all das, was man von einem dramatischen Abenteuer erwartet, in dem die Liebe im Vordergrund steht.

Damit es spannend wird, passiert natürlich so einiges, der Leser kann aber von Anfang an davon ausgehen, dass das Geschehen für die Helden gut ausgeht und niemandem wirklich ein Leid zugefügt wird.

Stattdessen legt die Autorin viel Wert auf stimmungsvolle Beschreibungen des Lebens und der Figuren, um darüber hinweg zu täuschen, dass diese eigentlich kein eigenes Profil entwickeln, sondern aus Klischees zusammengebacken sind. Vor allem die Heldin scheint typisch zu sein – nur vordergründig selbstbewusst und stark, verlässt sie sich doch in erster Linie auf die Brüder und ist immer dann hilflos, wenn es die Dramaturgie fordert.

Der Held erweise sich schon bald als jemand, der unter seiner harten Schale einen weichen Kern versteckt, die Gefühle und Gedanken eines modernen Mannes und keines Kriegers aus dem 16. Jahrhundert, der durch seine Erziehung anderes gewohnt ist.

Alles in allem ist der Roman aber flott geschrieben und bietet abwechslungsreiche Unterhaltung – nur mehr sollte der Leser nicht erwarten.

 

Hinter „Der Highlander und die Lady“ steckt ein leidenschaftlicher Liebesroman aus dem schottischen Mittelalter, der kurzweilige aber unsagbar seichtes Lesevergnügen bietet, das wohl in erster Linie Fans dieser Geschichten anspricht, die auch nicht mehr als leichte Lektüre erwarten.

 

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Buch:

Der Highlander und die Lady

Autorin: Margaret Mallory

Taschenbuch, 396 Seiten

Mira, März 2017

Übersetzerin: Diana Bürgel

 

ISBN-10: 3956496469

ISBN-13: 978-3956496462

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-Asin: B01FJTU2D6

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240416182710045e368d
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Erstellt: 22.03.2017, zuletzt aktualisiert: 08.04.2024 09:56, 15438