Der Höllenexpress (Autor: Christopher Fowler)
 
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Der Höllenexpress von Christopher Fowler

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Verlagsinfo:

Vier Passagiere treffen sich auf einer Zugreise durch Osteuropa während des Ersten Weltkrieges; konfrontiert mit einem Mysterium, das gelöst werden muss, wenn sie überleben wollen. Was ist in dem Sarg, vor dem jeder so viel Angst hat? Was ist das tragische Geheimnis der verschleierten Roten Gräfin, die mit ihnen reist? Warum wird ihr Mitreisender, der Brigadegeneral, von seinen eigenen Soldaten so gefürchtet? Und was genau ist das Geheimnis des teuflischen Ärzengels selbst?

 

Rezension:

Wir schreiben die 1960er. Ein Drehbuchautor aus Hollywood trifft in England ein und hofft, bei einem hiesigen B-Movie-Studio einen Job zu bekommen. Das ist jedoch ausschließlich auf der Suche nach Horror-Trash. Dann soll es halt so sein. Wäre ein unheimlicher Zug in den Karpaten kein passender Stoff?

 

Dieser Roman von Christopher Fowler besteht aus 2 Handlungsebenen. Einerseits ist da die Geschichte um den Drehbuchautor, der nach einer Chance sucht, die die Rahmenhandlung darstellt, andererseits die von ihm verfasste Filmhandlung. Letztere benutzt bewusst Elemente billigen, in Massen produzierten B-Movie-Horrors. Diese eigentliche Haupthandlung um mehrere Engländer, die es in der Zeit um den 1. Weltkrieg in das fiktive Land Karpatien verschlägt, wo sie haarsträubende Abenteuer erleben.

Alle landen schließlich in einem mysteriösen, um Mitternacht fahrenden Zug, der in keinem Fahrplan steht, dem »Ärzengel«.

 

Dass die Handlung recht trashig daher kommt, dürfte natürlich ein bewusst eingesetztes Stilmittel sein. Wirklich gut macht sie das allerdings trotzdem nicht. Die Rahmenhandlung, die den kleineren Teil des Buches ausmacht, kann auch nicht wirklich überzeugen. In ihr geht es hauptsächlich um Diskussionen des Drehbuchautors mit Studiomitarbeitern, wie viel Blut, Gewalt oder Sex möglich ist, ohne dass der Film zensiert wird.

 

Auch wenn der Stil des Autors – in diesem Fall dem des Buches – durchaus lesbar ist, konnte mich dieses Stückwerk aus den beiden Handlungen nicht überzeugen. Mit der Filmhandlung allein wäre das Buch wahrscheinlich sogar stimmiger geworden.

 

Fazit:

Das Geflecht aus Rahmenhandlung und in ihr verfasster Horrorgeschichte wirkt durch die so unterschiedlichen Teile nicht homogen.

 

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Buch:

Der Höllenexpress

Original: Hell Train, 2012

Autor: Christopher Fowler

Übersetzung: Stefan Mommertz

Cover: Michael Schubert

Taschenbuch, 400 Seiten

Luzifer-Verlag, 8. Januar 2015

 

ISBN-10: 3958350267

ISBN-13: 9783958350267

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B00NL63GBA

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 13.02.2022, zuletzt aktualisiert: 12.04.2024 09:51, 20580