Der Sklavenplanet (Autor: David Weber und Eric Flint)
 
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Der Sklavenplanet von David Weber u. Eric Flint

Reihe: Ein Abenteuer aus dem Honor-Harrington-Universum

Rezension von Christel Scheja

 

Die Abenteuer aus dem Universum der Honor Harrington haben auch nach 13 Bänden noch kein Ende gefunden. Gemeinsam mit dem Autoren Eric Flint beginnt David Weber einen Zyklus mit neuen, unverbrauchten Helden, die sich und das Sternenreich von Manticore erbittert verteidigen. Die Situation ist unverändert angespannt, denn immer noch kämpft man mit den verschiedensten anderen Machtblöcken um die Kontrolle in diesem Sektor des Universums.

 

Da es mit den Beziehungen zum Bündnispartner Erewhon nicht zum Besten steht, beschließt Königin Elisabeth III. ihre Nichte Ruth Winton zusammen mit dem durchtriebenen Captain Zilwicki auf eine diplomatische Reise zu schicken, um Verhandlungen aufzunehmen. Denn die Probleme des Bündnispartners sind nach wie vor ungelöst. Sie müssen noch immer unter den Angriffen der Sklavenhändler von Masada leiden, die für ihre Brutalität und Skrupellosigkeit bekannt sind.

Obwohl die Reise weitestgehend geheim gehalten wird, kommt sie doch ans Licht der Öffentlichkeit, und es kommt wie es kommen muss. Prinzessin Ruth und Captain Zilwickis Tochter Berry werden entführt, um ihn zu erpressen.

Gleichzeitig entdeckt man auch Spuren des Top-Agenten Victor Cachat von Haven und dass die Delegation der Solaren Liga auch nicht gerade offen spielt.

Als sich dann aber auch noch religiöse Fanatiker von Masada und die Sklavenbefreiungsfront Audubon Ballroom einmischen geht es richtig rund. Nicht nur, dass man sich mit den Feinden verbünden muss – nein auch die beiden jungen Frauen zeigen mit einer Gruppe kampfeswütiger Amazonen, wozu sie wirklich fähig sind.

 

„Der Sklavenplanet“ bietet wie auch schon die Vorgänger-Romane moderne Space Opera pur: Intrigen und Agentenschachzüge, Zweikämpfe und kleinere Schlachten, in denen es vor allem um die eigenen Interessen geht und nicht unbedingt nur um höhere Ziele wie die Freiheit. Das ganze wird garniert mit typischen Charakteren – toughen Space Marines, zwielichtigen Weltraumkapitänen und skrupellosen Agenten. Freunde wie Feinde sind in der Darstellung auf wenige Charakterzüge zusammen gestrichen und nicht immer leicht auseinander zu halten. Erstaunlicherweise sind unter den Figuren auch sehr viele Frauen, die auf die ein oder andere Weise ihren Mann stehen.

 

Der Roman ist so bunt und abenteuerlich wie Star Wars, und vor allem Fans der Weltraumabenteuer zu empfehlen. Der Roman bietet gute Unterhaltung, allerdings mit leichten Schwächen: Mit vielen Beschreibungen und Dialogen wird Atmosphäre geschaffen, das ausschweifende geschilderte Ambiente und die Vielzahl der Charaktere aber hemmen den Lesefluss und sorgen stellenweise für Längen, wenn die Handlung so gar nicht voran kommen will. Hier wäre eine Straffung der Geschichte spannungsfördernder gewesen.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240427032535578cf475
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Der Sklavenplanet

Autor: David Weber u. Eric Flint

Broschiert - 763 Seiten - Lübbe

Erscheinungsdatum: März 2006

ISBN: 3404232925

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 17.06.2006, zuletzt aktualisiert: 10.04.2024 18:52, 2410