Der Sohn des Zauberers (Autor: Stephen Elboz)
 
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Der Sohn des Zauberers von Stephen Elboz

Rezension von Christoph Weidler

 

Der zwölfjährige Nick Stixby sprüht vor Energie und Langeweile. Sein Vater hat kaum Zeit für ihn, da er als Hofzauberer am Hofe von Königin Viktoria sehr eingespannt ist. Doch auch große Sorgen belasten Nicks Vater, denn der Berater der Königin, Stafford Sparks, nimmt immer mehr Einfluss auf Königin Viktoria und möchte die Zauberei an sich zugunsten von Technik und Industrie abschaffen. Doch das ist Nick eigentlich ziemlich egal, denn das löst auch nicht seinen eigenen Frust der Langeweile. Und so vertreibt sich Nick seine Zeit, überschüssige Energie und Zauberkraft mit vielen Streichen. Mit seinen Freunden macht er das nächtliche London unsicher und Zuhause bringt er die Köchin zur Weißglut als er alle silbernen Löffel in Frösche verwandelt. Nun gut, Nicks Zauberkraft ist nicht ohne, doch ihm fehlt es eindeutig an Disziplin und Übung und bei weiten nicht jeder Zauberstreich gelingt auch zu seiner Zufriedenheit.

Aber die Langeweile scheint ein Ende zu haben, endlich ist Nicks bester Freund Henry, der Enkel der Königin, aus seinem Kururlaub zurück und zusammen mit Nicks Freunden machen die beiden sich nächtens auf ein paar, beim Tower von London, gefangen gehaltene Werwölfe zu besichtigen. Leichtsinnig und voller Übermut versuchen sich die Freunde mit Mutproben zu übertreffen und balancieren auf der Mauer um das Gehege der gefährlichen Werwölfe herum - und Henry verliert das Gleichgewicht, fällt in das Gehege und wird von einem Werwolf gebissen. Zum Glück ist aber auch Nicks Tante Pearl zufällig in der Nähe und kann Henry vor den Werwölfen retten bevor sie ihn töten. Doch das Unglück ist da, denn ein Werwolfbiss ist nicht zu unterschätzen. Königin Viktoria bebt vor Wut als sie die Wahrheit über den Unfall ihres Enkelsohnes erfährt und kurzentschlossen verbietet sie Nick und Henry jeglichen Kontakt untereinander, entlässt Nicks Vater aus seinen Diensten als Hofmagier und gibt Stafford Sparks und seinen Plänen die Zauberei in allen Belangen gegen technische Entwicklungen auszutauschen freien Lauf. Auch soll Sparks mit Hilfe der Technik - Elektroschocks - Henry vor den Auswirkungen des Werwolfbisses heilen.

Nick ist sehr niedergeschlagen, denn durch seine Schuld hat nicht nur Henry nun zu leiden auch Nicks Vater hat seinen Job als Hofzauberer verloren. Und zu allen Überdruss gibt Nicks Vater ihn nun in die Obhut seiner Tante und Hexe Pearl, damit er endlich die Basis der Zauberei - Disziplin - lernt.

Stafford Sparks jubelt innerlich, denn endlich hat er für seine Pläne freie Bahn, doch diese beschäftigen sich nicht mit der positiven Entwicklung des englischen Königreiches und schon gar nicht mit Henrys Heilung. Aber Nick wäre nicht er selber, wenn er sich still und einfach seinem Schicksal fügen würde ...

 

Magisch spannend und humorvoll, so kann man "Der Sohn des Zauberers" am besten in kurzen Worten beschreiben. Stephen Elboz weiß wie man junge Leser fesselt, so sind die Figuren seines Romans wie die netten Rabauken von nebenan und voller Unsinn im Kopf und das Ganze abgerundet mit einer spannenden Handlung in einer magisch phantastischen Kulisse. Die Story um „Den Sohn des Zauberers“ spielt im viktorianischen England, in einer Welt wo Magie und Technik in Konkurrenz stehen. Dabei gelingt es dem Autoren sehr gut und schnell den Leser in seine Welt zu fesseln und kann gekonnt den Spannungsbogen aufbauen und quer durch das Buch aufrecht halten. „Der Sohn des Zauberers“ ist ein magisches und aufregendes Werk in einem lockeren humorvollen Stil, welchen den Leser nicht mehr loslässt.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404251758219d197cbe
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Buch:

Der Sohn des Zauberers

Autor: Stephen Elboz

Broschiert - 256 Seiten - Fischer (Tb.), Frankfurt

Erscheinungsdatum: Mai 2005

ISBN: 3596508479

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 05.04.2006, zuletzt aktualisiert: 20.03.2024 15:43, 2077