Der Tod lässt auf sich warten
Reihe: Star Wars Kopfgeldjäger Band IV
Rezension von Christel Scheja
Star Wars: Kopfgeldjäger Band IV – Der Tod lässt auf sich warten schließt an den letzten Band an und bewegt sich nun auch im Rahmen des neuen Events Crimson Reign an, schürt die Konflikte, die sich hinter den Kulissen an gleich mehreren Fronten entwickelt haben.
Denn viele der anderen Syndikate sind nicht bereit dazu, sich der Führung von Qui‘ra zu unterwerfen, vor allem nicht die, die bisher ihr Süppchen selbst gekocht haben oder die Anführerin von früher kennen.
Die Kopfgeldjäger sind natürlich immer dazwischen, die Killer, die angeheuert werden, um missliebige Personen auszuschalten, gelegentlich auch, um diese zu retten und in Sicherheit zu bringen Aber das scheint alles in die Hände von Crimson Dawn zu arbeiten.
Derweil hat Beilert Valance mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen, denn Darth Vader hat ihn nicht einfach sterben lassen, sondern inzwischen zu einer Marionette gemacht. Der Sith Lord unterzieht ihn nun einer ersten Feuerprobe.
Um die Handlung dieses Bandes zu verstehen, sollte man nicht nur die vorhergehenden Geschichten kennen, sondern auch einige der anderen Geschichten, die unter dem Event-Banner laufen, denn alles hängt miteinander zusammen.
Es ist klar, dass die Kopfgeldjäger, die versucht haben, Boba Fett Han Solo abzujagen, nun nicht mehr so ganz aus der Sache heraus kommen, denn einige arbeiten nun mehr oder weniger für Qui’ra, während andere glauben, an anderer Stelle mehr Profit machen zu können. Außerdem ziehen einige Kartelle aus den Entwicklungen ihre Konsequenzen.
Am Interessantesten ist wohl auch noch die Handlungsebene von Beilert Valance. Denn der muss nicht nur miterleben, dass er immer mehr zu einer Maschine wird, er ist nun seinem neuen Herrn gnadenlos ausgeliefert – und Darth Vader zeigt keine Gnade.
Er trifft den ehemaligen Soldaten und Kopfgeldjäger bis ins Mark, denn dieser muss nun auch noch etwas tun, was er nicht für möglich gehalten hat – jemanden töten, der eigentlich ein Vorbild für ihn war. Das Drama ist vorprogrammiert, denn wer die Entwicklung dieser Figur kennt, der weiß, dass Valance schon lange nicht mehr der skrupellose Killer von früher ist und jede Menge zu verlieren hat. Vor allem jetzt, wo er seine Menschlichkeit wiedergefunden hat.
Die stimmungsvollen Zeichnungen sorgen zudem dafür, dass man in die Geschichte eintauchen kann.
Fazit:
»Star Wars Sonderband: Kopfgeldjäger IV – Der Tod lässt auf sich warten« führt die verschiedenen Handlungsstränge der Serie gekonnt weiter und macht neugierig auf das weitere Schicksal der Figuren, vor allem einer, die es besonders hart getroffen hat. Zugleich werden dem aktuellen Event neue Facetten zugefügt.
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