Die Abstimmung von Nadine Erdmann
Reihe: Die Totenbändiger 14
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Sky und Connor begeben sich zu Emilia Flemming, deren Vater einst Nachforschungen zu Cyrus Kenwick anstellte, dann aber plötzlich verstarb. Besitzt seine Tochter vielleicht trotzdem noch wertvolle Informationen, die den Hunts weiterhelfen könnten?
Außerdem steht der Tag der Entscheidung im Stadtrat an. Werden die Gilden für den Sitz der Totenbändiger stimmen oder lassen sie sich von den Drohungen der Death Strikers beeinflussen?
Rezension:
Die Entscheidung, ob die Totenbändiger einen Sitz im Stadtrat bekommen, steht unmittelbar bevor. Wie zu erwarten war, gibt es während der Sitzung nicht nur Zustimmung. Zum Glück wissen die anwesenden Normalos nicht, dass die verschiedenen Totenbändiger durchaus nicht alle am selben Strang ziehen. Nachdem die Stadtratssitzung überstanden ist, kommt es jedoch an einem ganz anderen Ort zur Katastrophe.
Wenn ich bei Band 13 (Das Manifest) aus Nadine Erdmanns Fantasy-Reihe um Die Totenbändiger in einem alternativen London noch kritisierte, die Handlung würde etwas auf der Stelle treten, so fällt dieser Kritikpunkt diesmal definitiv weg. Die Titel-gebende Abstimmung, auf die ja schon seit diversen Bänden hingearbeitet wird, findet an einem überraschend frühen Punkt dieses Bandes statt. Auch wenn diese für die Protagonisten dieser Geschichte natürlich von großer Bedeutung ist, folgt der große Paukenschlag erst danach. Hier fährt die Autorin (in übertragenem Sinn) schweres Geschütz auf und treibt die Spannung zu neuen Höchstwerten. Dass es Opfer gibt, kann ich schon verraten, ohne zu viel vorwegzunehmen. Ob auch bekannte Charaktere dazugehören, könnte ich jedoch selbst dann nicht spoilern, wenn ich das wollte. Das lässt der Cliffhanger am Ende nämlich offen.
Fazit:
Auch ohne einen einzigen Geist stellt dieser Band einen Höhepunkt der Reihe dar. Für die Protagonisten ist es wohl eher das Gegenteil.
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