Die achte Wächterin (Autorin: Meredith McCardle; Die Zeitenspringer-Saga 1)
 
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Die achte Wächterin von Meredith McCardle

Reihe: Die Zeitenspringer-Saga Band 1

 

Rezension von Christel Scheja

 

Die amerikanische Autorin Meredith McCardle studierte Journalismus und Theater und wechselte dann ins naturwissenschaftliche Fach, stellte dann aber fest, dass sie sich als Autorin wohler fühlte. Heute lebt sie mit Mann, Kind und einem Terrier in Florida und verfasst Bücher so wie Die achte Wächterin, den ersten Teil der Duologie Die Zeitenspringer-Saga.

 

Amanda wird an der »Peel-Academy« ausgebildet, doch das ist keine normale Highschool mit angeschlossenem College, sondern eine Kaderschmiede der Regierung, die dort aus den Schülern ihre späteren Agenten für CIA, FBI und andere rekrutiert. Auch Amanda besucht die Schule trotz des Widerstands ihrer Mutter und macht gerade ihren Abschluss. Sie will eigentlich wie viele ihrer Freunde zur CIA, aber es kommt anders als gedacht.

Bevor sie sich frei entscheiden kann, rekrutiert sie eine streng geheime Organisation der Regierung, die sich »Annum Guard« nennt. Hier soll sie nun unter dem Codenamen Iris höchst knifflige Operationen durchführen. Das Motto der Gruppe ist, vergangene historische Ereignisse nicht zu verändern, sondern unauffällig zu verbessern.

Von Anfang an hat Amanda kein gutes Gefühl bei der Sache – und richtig, schon bald merkt sie, dass innerhalb der Organisation nicht alles so läuft, wie sie denkt und düstere Intrigen den eigentlichen Sinn des ganzen in Frage stellen.

 

Schon Jennifer Estep glänzte mit Urban-Fantasy-Geschichten, in denen körperlich agile junge Frauen in der Hauptrolle, sich durch eine Welt neben der normalen bewegen und dabei teilweise recht magische Abenteuer erleben. Meredith McCardle schlägt in eine ähnliche Kerbe. Bei ihr sind die Hauptfiguren zwar nicht mit besonderen Talenten ausgestattet, wohl aber mit einer genetischen Disposition, die es ihnen erlauben, durch die Zeit zu reisen und dabei durch kleine Veränderungen dafür zu sorgen, dass die Geschichte einen noch besseren Verlauf nimmt als vorher.

Amanda ist nicht ganz wohl bei der Sache, denn teilweise muss sie dabei auch Dinge tun, die ihrem moralischen Kodex widersprechen. Außerdem merkt sie recht schnell, dass ihr die Oberen in der Organisation einiges verheimlichen und irgendwelche Intrigen dafür sorgen, das sich die Lage verschlechtert.

Alles in allem entwickelt sich die Geschichte sehr actionreich, die Autorin versucht auch historische Ereignisse so weit wie möglich korrekt wieder zu geben und dabei das entsprechende Ambiente zu schaffen und am Ende das Geschehen mit einem Knall enden zu lassen.

Allerdings nutzt sie dabei viele bekannte und vertraute Versatzstücke bei denen man immer das Gefühl hat, es schon zu kennen. Tatsächlich erfüllt sie in erster Linie Erwartungen und schafft es nicht so ganz zu überraschen, dass die Spannung auf einem eher niedrigeren Niveau bleibt. Und auch die meisten Figuren sind eher blass und schemenhaft gezeichnet, gerade einmal zu Amanda selbst kann man irgend eine Beziehung entwickeln.

 

Fazit:

»Die achte Wächterin«, der erste Teil der »Zeitenspringer-Saga« ist zwar flott und routiniert geschrieben, schafft es aber dennoch nicht zu fesseln, weil die Autorin nicht in der Lage ist, sich von den vielen bekannten Versatzstücken des Genres zu lösen und ihm irgendwelche neuen Facetten abzugewinnen. Das ist ganz nett als Lektüre für zwischendurch, bleibt aber nicht gerade in Erinnerung.

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Buch:

Die achte Wächterin

Original: The Eighth Guardian, 2014

Autorin: Meredith McCardle

Reihe: Die Zeitenspringer-Saga Band 1

Übersetzung: Diana Bürgel

Taschenbuch, 413 Seiten

Piper IVI, Mai 2015

 

ISBN-10: 3492703526

ISBN-13: 978-3492703529

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B00Q2OST1A

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 01.05.2020, zuletzt aktualisiert: 14.04.2024 09:34, 18573