Die Allmächtige (Autorin: Jona Sheffield)
 
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Die Allmächtige von Jona Sheffield

Rezension von Christel Scheja

 

Jona Sheffield lebt mit ihrer Familie in Dormagen im Rheinland. Mehr erzählt sie nicht über sich, sondern lässt lieber ihre Romane für sich sprechen, die sie wohl zu einer der erfolgreichsten Autorinnen im Selfpublishing gemacht haben. Sie bewegt sich im Genre der Science Fiction mit all ihren Spielarten, wie sie nun auch mit „Die Allmächtige“ beweist, einem brandaktuellen Tech-Thriller

 

Wäre es nicht schön, die Verantwortung für die Erde in die Hand einer Superintelligenz zu legen, die aber auch das Wohl der Menschheit im Einklang mit der Natur nicht vergisst? Mark Davis ist der Ansicht, dass das die letzte Rettung für die Welt ist und wird so zum Schöpfer von GAIA.

Gegen verschiedene Widerstände überredet er verschiedenste Regierungen, meistens auch den hochtechnisierten Ländern, die KI zu implementieren. Zunächst scheint auch alles gut zu gehen, doch dann schafft es GAIA das strenge Konzept zu durchbrechen, und folgt von da an nur noch eigenen Regeln. Schon bald ist sie überall und wird allmächtig. Ist es überhaupt noch möglich, sie aufzuhalten?

 

Das Szenario ist weder neu noch selten, denn auch schon in früheren Jahren hat es immer wieder Autoren gegeben, die sich mit künstlicher Intelligenz und der dieser innewohnenden Macht beschäftigt haben, auch und vor allem im Cypberpunk-Genre.

Durch die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung vor allem in den Industrieländern wird das Thema aber immer aktueller. Und ist gar nicht einmal so abwegig, denn wer von den Verantwortlichen würde sich nicht auch etwas wünschen, was die Rettung der Welt in eigene Hände nimmt, so dass man sich als Regierung oder Wirtschaftsboss nicht mehr die Hände schmutzig machen oder unpopulär handeln muss.

So sehr das ganze auch Vorteile hat, so schnell werden auch die negativen Seiten sichtbar, denn nicht immer sind logische Schlussfolgerungen auch zum Wohle der Menschheit, sondern bewirken eher das Gegenteil.

Und kein System ist perfekt, dass es nicht durchbrochen werden kann, vor allem wenn es sich selbst weiterentwickeln kann. In eindringlichen Bildern beschreibt die Autorin deshalb, was passieren kann, und wie schnell so etwas außer Kontrolle gerät. Denn kein Mensch ist in der Lage, jedes Schlupfloch zu bedenken.

Das Szenario wird sehr glaubwürdig, zumal die Autorin auch gut recherchiert und mit Experten Rücksprache gehalten hat. Vielleicht ist das ein oder andere vereinfacht, um den Handlungsfluss nicht zu stören, aber fast alles bleibt nachvollziehbar.

Damit das ganze spannend bleibt und die Leser auch durch Figuren an die Geschichte gebunden werden, bekommen Mark Davis und Leute aus seinem Umfeld genug Profil, um sich als Leser mit ihnen zu identifizieren. Das gibt dem Roman auch noch genug Fleisch, um mitfiebern zu können. Und auch das Ende ist ziemlich in sich geschlossen, wenn auch mit einem kleinen Twist, den der Leser aber frei für sich auslegen kann.

 

 

Fazit:

 

„Die Allmächtige“ ist ein interessanter Tech-Thriller, der auf unterhaltsame Weise gleich mehrere Themen zu einer spannenden Geschichte verkettet, die auch zum Nachdenken anregt. Denn welchen Preis könnte die Menschheit bezahlen, wenn sie die durchaus lobenswerte Rettung der Erde in die Hand einer Superintelligenz legt, vor allem bei der flächendeckenden Digitalsierung und Vernetzung wie sie heute schon existiert?

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Buch:

Die Allmächtige

Autorin: Jona Sheffield

Belle Epoque Verlag; erschienen September 2023

Taschenbuch: 428 Seiten

 

ISBN-10: 3963573465

ISBN-13: 978-3963573460

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B0CDNLJPFY

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 12.09.2023, zuletzt aktualisiert: 10.04.2024 18:52, 22218