Die Entdeckung (Autorinnen: Wolfgang und Heike Hohlbein; Drachenthal 1)
 
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Die Entdeckung von Wolfgang und Heike Hohlbein

Reihe: Drachenthal Band 1

 

Rezension von Joanna Lenc

 

Klappentext:

Mitten in der Nacht wacht Rebecca auf. Sie kann es nicht fassen: Ein Drache sitzt an ihrem Bett und erzählt ihr vom Drachental, der Drachenschule und seinen Freunden. Und dann kommt es noch besser: Plötzlich findet sie sich im Drachental wieder! Da ist etwas ziemlich schief gelaufen. Doch bevor Rebecca nach Hause zurückkehren kann, muss sie noch einige Abenteuer bestehen.

 

Inhalt:

Trotz heftigen Widerspruchs wird Rebekka von ihren Eltern auf das Internat Drachenthal geschickt. Ihr Vater muss geschäftlich für ein Jahr nach Amerika und will seine Tochter nicht mitnehmen. Rebekka fährt mit mieser Laune in einem Bus mit, in dem auch noch zu allem Übel Samantha mit drine sitzt. Sie ist die Tochter des Internatleiters und eine ihrer Meinung nach eingebildete "Schnepfe". Auch Tom und ein anderer namenloser Junge sitzen mit im Bus. Auf halben Wege hat der Bus eine Motorpanne und die vier müssen zu Fuß weiter laufen. An einer Abbiegung verschwindet der namenlose Junge und Rebekka kann ihre Neugier nicht zügeln und folgt ihm in den Wald hinein. Nachdem sie einige Zeit im Wald rumgeirrt ist kommt sie am Waldrand an und entdeckt eine Burg. Von Prospekten her erkennt sie das Internat und doch sieht es ganz anders aus wie auf den Bildern. Sie entdeckt den namenlosen Jungen und stellt fest, dass er nicht mehr namenlos ist. Peer heisst er. Auch wenn sie nicht weiss, woher ihr der Name geläufig ist, so ist sie sich sicher ihn zu kennen. Doch es kommt noch verwirrender. Denn auf der Wiese vor ihr entdeckt sie ein Einhorn. Peer läuft auf die Burg zu, verschiwndet kurze Zeit später, taucht wieder einige Augenblicke darauf näher am Schloss auf. Rebekka wartet nicht lange und folgt ihm. Ihre Neugier steigt und sie kommt auch bald an der Burg an, doch es ist nicht mehr die Burg, die sie gesehen hat, sondern genau das Abbild, dass sie vom Prospekt her kennt. Fräullein Bienenstich, die von allem Biene genannt wird, steht schon am Eingang und ist ziemlich wütend, denn es ist den Schülern verboten im Wald umherzuirren, da man sich schnell verlaufen kann und nicht selten ist es passiert, dass man auch verschwunden bleibt. Zu allem Übel beginnt der Unterricht nun als Strafe auch noch zwei Tage eher. Und es soll noch schlimmer kommen. Das Zimmer, dem sie zugeteilt wurde muss sie teilen, auch noch mit Samantha. Die beiden Mädchen können sich nicht ausstehen und streiten sich immer wieder, doch Tom versucht die Freundschaft von Rebekka zu finden und diese vertraut ihm blind.

 

Während dessen passiert auf Märchenmond etwas ähnliches. Themistokles, ein mächtiger Zauberer wird dazu beauftragt auf der besten Univerität Drachenthal zu unterrichten. Ein Drache bringt ihn dort hin, doch was er vorfindet ist nicht mehr die berühmt Universität, sondern ein verkommene Ruine. Das Schloss droht in sich einzustürzen und die Schüler sind Rüpel, die hergeschickt wurden, weil die Eltern nicht mehr mit ihnen klar kamen. Und auch das ist nicht alles, was sich hier ereignet. Eine kleine Bande von zwei Drachen, Feuer und Sturm, und zwei anderen Wesen schikanieren die Schüler. Niemand darf mehr Magie anwenden weil die "Bande" es ihnen verbietet. Themistokles hat alle Arbeit wieder ein wenig Ordnung in das Geschehen einzubringen und nimmt ihnen die Zauberkräfte, damit die Schüler sich ihrem Studium ohne Angst widmen können.

 

Der Drache Feuer nimmt in den Gewölben von Drachenthal über eine Spielgelscherbe Kontakt zu Samantha auf. Durch einen Zufall entdeckt Rebekka sie im Keller und ist schwer überrascht ein Abbild eines Drachen in der Scherbe zu sehen. Sie wird von Samantha entdeckt und stellt fest, dass Tom sie gellinkt und hintergangen hat, denn er ist mit Samantha zusammen und hat sie nur belogen. Rebekka erfährt die Legende von Drachenthal.

 

Vor hundert Jahren ist Peer aus der Welt Märchenmonds in die reale Welt eingedrungen um sich dort mit seine Freundin Rebekka zu treffen, jedoch wurde der Schwarze Spiegel, der das Tor zu den beiden Welten bildet zerbrochen und Peer muss nun in der Schattenwelt leben. Nur mit Hilfe aller Spiegelscherben kann er wieder ins eine Welt zurück und friedlich weiterleben. Samantha will dies jedoch verhindern. Sie erzählt Rebekka auch nicht, wo sich die Spiegelscherben befinden, Rebekka weiss nur, dass diese eine Scherbe, in der eben noch das Abbild des Drachen war, ein Teil vom Ganzen ist. Damit Rebekka das Geheimnis nicht verraten kann wird sie von Samantha bedroht und durch ein blödes Missgeschickt fällt sie in einen Schacht in der Mitte des Gewölbes.

 

 

Meine Meinung:

Voller Neugier habe ich das Buch regelrecht verschlungen. Es ist in einem einfach zu lesenden Stil geschrieben und man kommt nicht durcheinander. Hohlbeins haben hier mal wieder eine wundervolle Geschichte zu Papier gebracht, die nicht nur für Jung gedacht ist. Es wurde ein schöner Übergang zwischen unserer Welt und einer phantastischen gefunden.

Es ist schon fast zu traurig, dass das Buch so wenige Seiten umfasst, man will mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören. Zu gut dass es Fortsetzungen gibt, auf die ich mich sofort stürzen werde, wenn sie erscheinen. Die Entdeckung ist nur der erste Teil, worauf das Labyrinth folgt, welches ich nun mittlerweile auch schon angefangen habe zu lesen. Im Buch befinden sich auch einige Bilder, die von der selben Illustratorin, Katharina Grossmann-Hensel, des Deckblattes stammen. So hat man ein besseres Bild, wie die Hauptfiguren im Buch aussehen. Die Illustartorin hat gute Arbeit geleistet, denn der Beschreibung nach sind recht getreu gezeichnet.

 

Fazit:

Ich kanne es nur weiterempfehlen. Wer auch nur ein bisschen für Fantasy übrig hat sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

 

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Buch:

Die Entdeckung

Reihe: Drachenthal Band 1

Autor·innen: Wolfgang und Heike Hohlbein

Gebundene Ausgabe, 160 Seiten

Ueberreuter, Oktober 2002

 

ISBN-10: 3800020580

 

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 14.08.2005, zuletzt aktualisiert: 01.05.2024 15:58, 955