Die Feuerritter - Kampf um Teinemaa (Autorin: Ann-Kathrin Karschnick)
 
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Die Feuerritter - Kampf um Teinemaa von Ann-Kathrin Karschnick

Rezension von Zeenat Rauf

 

Tulurin ist in einem Waisenhaus in Agláar aufgewachsen. Er wird gut behandelt und die Schwestern, die das Waisenhaus leiten, waren sogar in der Lage ihm eine Ausbildung bei einem Tischler zu beschaffen. In dessen Auftrag macht er sich auf den Weg zum Palast des Stadthalters von Agláar, dem er seine Bestellung übergeben soll.

Mit den Stühlen im Schlepptau wartet Tulurin darauf, dass der Stadthalter ihn empfängt- doch als im nach kurzer Zeit die Langeweile überkommt, lässt er es sich nicht nehmen sich ein wenig im Gang umzusehen. Dabei kommt Tulurin in die Nähe eines offenen Raumes, in dem sich der Stadthalter mit jemandem unterhält- über den hinterhältigen Plan den König von Teinemaa zu ermorden. Als Tulurin dies hört ist er schockiert- und macht den Stadthalter zu allem Übel auf sich aufmerksam indem er die Stühle fallen lässt. Er rennt um sein Leben, doch die Harpyien, die in der Stadtwache arbeiten sind in der Lage ihn nach einer Hetzjagd zu überwältigen und in ein Verlies wegzusperren.

Kurz bevor Tulurin jedoch einen schmerzhaften Tod durch einen Folterer erleben muss, wird er vom geheimnisvollen Eruven gerettet. Mit seiner Hilfe gelingt es ihm aus dem Kerker und schließlich aus der Stadt zu fliehen.

Tulurin lässt sein altes Leben für immer hinter sich und begibt sich auf die Reise nach Teinemaa- um den König zu warnen, bevor es zu spät wird. Tulurins Reise birgt dabei – neben den neuen Erfahrungen und den atemberaubenden Städten- viele Gefahren, nicht nur durch die Harpyien, die ihn um jeden Preis am Weiterkommen verhindern wollen, sondern auch durch andere finstere Wesen, die sich ihm in den Weg stellen.

Und Eruven, der seinen Schützling am Leben erhalten will führt Tulurin nicht nur in die Künste des Schwertkampfes ein, sondern erzählt ihm die sagenhafte Geschichte der in Vergessenheit geratenen Feuerritter und der Kan Ignista…

 

Fazit:

Ann-Kathrin Karschnick ist bei ihrem Roman mehr als nur phantasievoll. Sie erfindet Städte, die in einer riesiegen Hecke gebaut wurden, erzählt von Geschöpfen, von denen der Leser so noch nie gehört haben wird und lässt nicht zu, dass ihr Erzähltempo und der Lesefluss im Laufe der Handlung abnehmen. Vorweg jedoch: das Buch scheint, unter anderem aufgrund der Erzählweise, eher etwas für die jüngeren Leser zu sein. Für Erwachsene und besonders solche, die sich von High-Fantasy etwas mehr wünschen ist das Buch eher ein netter Zeitvertreib.

Die Autorin erzählt in der dritten Person aus Tulurins Sicht. Dieser ist noch nicht ganz erwachsen und am Anfang schildert die Autorin sehr gut, wie ihn die Umstellung seines Lebens doch ein wenig aus der Bahn wirft. Allerdings wirkt er stellenweise zu kindlich und zu naiv. Dennoch schafft es die Autorin ihn dreidimensional wirken zu lassen, so dass der Leser die Beweggründe seiner Handlungsweisen versteht.

Eruven ist die nächste wichtige Person in der Geschichte. Er ist der Retter Tulurins, scheint sich sehr gut im Kampf mit einem Schwert behaupten zu können und weiß viel über die Elfen und die Zwerge. Über sich selbst will er Tulurin nichts verraten, aber ihm bleibt dennoch nichts anderes übrig als Eruven zu vertrauen.

Es fällt ein wenig schwer Sympathie für Eruven aufzubauen. Er schreit manchmal wegen nichtigen Gründen los, als hätte er sich selbst nicht unter Kontrolle; es fällt schwer sich in ihn hineinzuversetzen und seine Motive zu verstehen.

Insgesamt handelt es sich bei dem Buch um einen soliden Fantasyroman mit einem sagenumwobenen Schwert, einzigartigen Geschöpfen und einer Prophezeiung von großer Bedeutung.

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Buch:

Die Feuerritter - Kampf um Teinemaa

Autorin: Ann-Kathrin Karschnick

Taschenbuch, 623 Seiten

Papierfresserchens Mtm-Verlag, August 2009

 

ISBN-10: 3940367494

ISBN-13: 978-3940367495

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 25.02.2010, zuletzt aktualisiert: 29.03.2024 10:24, 10087