Die Galerie der Träume (Autor: Micha Rau)
 
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Die Galerie der Träume von Micha Rau

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Klappentext:

Nicht allzu weit in der Zukunft lebt Shana in einer von Technik bestimmten Welt, die den Menschen beinahe alles abnehmen. Man bewegt sich kaum noch, und die »Außenwelt« ist eine verbotene Zone. Doch Shana reizt es, diese Welt zu erkunden und trifft auf einer Lichtung auf Rufus, den Maler der Traumbilder. Sie entstehen wie von selbst aus den Tagträumen desjenigen, der sie malt. Sie sind atemberaubend, fantastisch und … nicht ungefährlich. Denn wenn man sie nachts berührt, wird man hineingezogen in Welten, die man selber erschaffen hat.

Shana und ihr Freund Belly geraten in eines der Bilder und ein furioses Abenteuer beginnt. Die Haarfresser sind da nur das geringste Problem …

 

Rezension:

Shana ist 13 und lebt in einer hoch technisierten Welt der Zukunft. Beinahe alles kann man von der Multiwand aus erledigen: sich Kleidung und andere Bedarfsartikel nach Maß und Wunsch anfertigen lassen, Videotelefonate führen und sich sogar teleportieren lassen. Selbst für den Unterricht muss man die Wohnung nicht verlassen. Die Idee, die ›Außenwelt‹, wie man die Natur nennt, zu besuchen, kommt den meisten absurd vor. Und viel zu gefährlich sowieso. Gerade dieses Abenteuer verlockt Shana jedoch, es doch zu tun. Dort trifft sie auf einen Mann, der die Außenwelt nicht nur besucht, sondern sogar ständig dort lebt. Die Bilder, die dieser Mann malt, verbergen jedoch ein Geheimnis, dass Shana und ihr Freund Belly schon bald unfreiwillig entdecken.

 

Micha Raus Jugend-Abenteuer wirkt zu Beginn wie eine SciFi-Story mit einem Schuss Gesellschaftskritik. Mit der Enthüllung des Geheimnisses erweist sich die Geschichte jedoch als primär ins Fantasy-Genre gehörig. … wobei sich mir gerade die Frage stellt, ob man eine Fantasy-Welt, die von einer utopischen aus zu betreten ist, als Urban Fantasy bezeichnen kann.

 

Die junge Protagonistin, die nur einen Zeitvertreib für die Ferien sucht, gerät dabei in ein Abenteuer, in dem sie die vertraute Technik nicht unterstützen kann. Ihr Klassenkamerad Belly ist dabei nur eine Gelegenheitsbegleitung, da sie die neuentdeckte Natur unbedingt jemandem zeigen will, ihre Freundinnen jedoch alle keine Zeit haben. Während der SciFi-mäßige Einstieg seine Längen hat und mich nicht ganz überzeugen konnte, ändert sich das mit dem Betreten der Fantasy-Welten. Ab hier entwickelt sich das Buch zu einem interessanten und flüssig lesbaren Fantasy-Abenteuer, in dem die beiden jungen Abenteurer zunehmend Mut und Einfallsreichtum beweisen müssen. Mit der Kombination aus Jugendbuch, Abenteuer, Fantasy und SciFi deckt der Autor einen Genre-Querschnitt ab, der für viele Interessen etwas zu bieten haben dürfte.

 

Fazit:

Dieser Genremix mit einem Schwerpunkt auf Fantasy kann vor allem Fans junger Phantastik ansprechen.

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eBook:

Die Galerie der Träume

Autor: Micha Rau

Dateigröße: 333 KB, ca 266 Seiten

Selbstverlag, 28. Juli 2016

 

Kindle-ASIN: B01JDPEJI6

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 26.02.2019, zuletzt aktualisiert: 13.04.2024 08:21, 17407