Die gruseligsten Orte in Hamburg (Herausgeber: Lutz Kreutzer)
 
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Die gruseligsten Orte in Hamburg herausgegeben von Lutz Kreutzer

Schauergeschichten

 

Rezension von Frank W. Werneburg

Verlagsinfo

Grusel und Schauer in Hamburg

Zwölf gruselige Geschichten von zwölf Autoren über zwölf reale Orte in Hamburg, angelehnt an Legenden und Ereignisse vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart: Wie die Wikinger die Hammaburg überfielen und brandschatzten. Warum der Teufel sich an der Teufelsbrück kein Schnippchen schlagen lässt und wie Störtebeker seinen Tod sühnte. Welche finsteren Geheimnisse der Klosterstern in Harvestehude birgt und welche Gefahren in den Atombunkern am Hauptbahnhof lauern.

Schaurig schön – Hamburg von seiner gruseligen Seite!

Rezension

Wikinger greifen die Hammaburg an, eine Schriftstellerin wird bei einer Besichtigung des alten Atombunkers ›vergessen‹, eine nicht mehr ganz junge Jungunternehmerin stößt gleich bei ihrem 1. Auftrag auf mysteriöse Hindernisse – so vielfältig sind die Erlebnisse, die die Protagonisten dieser Anthologie in Hamburg erleben.

 

Der Titel dieser Anthologie verspricht, die Leser an Die gruseligsten Orte in Hamburg zu führen. Das weckt natürlich die Erwartung, es hier mit Horror-, Grusel- oder Mystery-Geschichten zu tun zu kriegen. Das ist auch nicht falsch, allerdings fallen nicht alle Beiträge in diesen Genre-Bereich. Gruselig ist es bei weitem nicht immer.

Der Zeitrahmen reicht von 845 bis in die Gegenwart. Teilweise wurden reale historische Ereignisse literarisch aufgearbeitet, in Der Axtmörder von Altona begibt sich Carola Christiansen sogar in den Real-Crime-Bereich. Der Großteil der Stories kann in seiner Vielfalt gut unterhalten.

 

Mein eindeutiges Highlight ist das Büfett mit Sülze, das Kirsten Püttjer und Volker Bleeck servieren. Eine Frau findet schon während der Gewerbeanmeldung im Gewerbeamt ihren 1. lukrativen Kunden. Die Umgebung am Auftragsort stellt ihr jedoch Hindernisse in den Weg, die immer mysteriöser werden. Die ›Auflösung‹ am Ende verdirbt die Geschichte allerdings leider etwas.

 

Sehr gut gefiel mir auch Reimer Boy Eilers’ Totenkopf, was glotzt du so?, das zeitlich relativ kurz nach Störtebekers Hinrichtung handelt. Auch das ist eine überzeugende Kurzgeschichte.

 

So bunt die Zusammenstellung ist, so ist es doch gelungen, eine unterhaltsame Hamburg-Anthologie zusammenzustellen.

Fazit

Auch wenn es nicht immer so gruselig ist, wie der Titel vermuten lässt, kann diese Anthologie gut unterhalten.

Inhalt

Lutz Kreutzer – Der Untergang der Hammaburg

Christoph Ernst – Die Nonnen von Harvestehude

Alexa Stein – Teuflische List

Reimer Boy Eilers – Totenkopf, was glotzt du so?

Uwe Gardein – Der Feuersturm

Carola Christiansen – Der Axtmörder von Altona

Anja Marschall – Der Tote im Speicher

Roman Voosen – Der rote Tell

Kirsten Püttjer & Volker Bleeck – Büfett mit Sülze

Jürgen Ehlers – Ein Ehrentag

René Junge – Eine Nacht mit Maria

Regula Venske – Marthe Underground

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Buch:

Die gruseligsten Orte in Hamburg

Schauergeschichten

Herausgeber: Lutz Kreutzer

Taschenbuch, 288 Seiten

Gmeiner-Verlag, 12. August 2020

Cover: Lutz Eberle

Karte: Mirjam Hecht

 

ISBN-10: 3839227038

ISBN-13: 9783839227039

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B0881XWT25

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 09.06.2024, zuletzt aktualisiert: 10.06.2024 16:10, 23193