Die Hohe Republik – Das Herz der Drengir
 
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Die Hohe Republik – Das Herz der Drengir

Rezension von Christel Scheja

 

Ähnlich wie im Legends-Universum, versucht nun auch Marvel in der offiziellen Zeitlinie ein wenig mehr Substanz in die Vorgeschichte der Skywalker-Saga zu bringen, ohne diese zu tangieren. Daher wurde Die Hohe Republik geschaffen, um eine Zeit zu schildern, in der nicht nur die Galaxis aufblühte, sondern auch die Jedi überall anerkannt und geschätzt wurden. Aber auch schon zweihundert Jahre vor dem Bürgerkrieg gab es Konflikte, die es in sich haben, wie Das Herz der Drengir beweist.

 

Vermutlich hätten sich die Jedi nicht vorstellen können, dass die »Starlight Station« schon so bald mehr als nur ein Anlaufpunkt für die äußeren Regionen werden könnte. Durch das Auftauchen der Nihil und ihrer Verbündeten, der Drengir, ist sie zu einer Einsatzbasis geworden.

Gleich an verschiedenen Stellen brennt es, und so sind verschiedensten Gruppen der Jedi im Einsatz. So gilt es Meister Sskeer aus der Gewalt der Pflanzenmonster zu retten, ehe die zu viel über die Kräfte der Jedi erfahren und zugleich schmieden andere ausgerechnet mit den Hutts ein Bündnis. Aber kann man denen wirklich trauen?

 

Zwar bemühen sich die Autoren, die Geschichten voneinander unabhängig zu halten, aber man merkt doch auch immer wieder, dass gewisse Informationen fehlen und wahrscheinlich an anderer Stelle ausgeführt wurden.

Auch ist die Handlung gerade bei den Comics nichts neues. Viele Leser dürften sich noch an die Yuzhan Yong erinnern, denen die Drengir schon vom Aussehen her nicht unähnlich sind, auch wenn sie nicht deren Kräfte haben.

Weiterhin bleiben auch die Nihil recht undurchsichtig, man wird sich immer noch nicht so richtig klar, was diese eigentlich wollen außer den Jedi zu schaden. Und auch hier schälen sich nicht unbedingt markante Figuren heraus.

Letztendlich leidet die Serie wohl am meisten darunter, dass es mehrere Schauplätze gibt und so keiner der Konflikte, wie auch der Figuren wirklich optimal ausgearbeitet wird. Die meisten sind mehr oder weniger auf bestimmte Eigenschaften reduziert und wirken dennoch austauschbar, auch sind die Konflikte, denen sie sich stellen müssen nun wirklich nicht mehr neu.

Die Unterhaltung funktioniert auf einem oberflächlichen Niveau, aber es fehlen ein paar Kleinigkeiten, die die Handlung wirklich spannend machen würden, so bleibt nur die übliche, sattsam bekannte Jedi-Action.

 

Fazit:

»Star Wars: Die hohe Republik – Das Herz der Drengir« ist zwar nett zu lesen, bleibt aber nicht wirklich in Erinnerung, da viele Versatzstücke und auch Aktionen der Jedi sattsam bekannt sind und kein eigenes Profil entwickeln.

 

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Comic:

Die Hohe Republik – Das Herz der Drengir

Autor: Cavan Scott

Zeichner: Ario Aninidito, Georges Jeanty und Mark Morales

Farbe: Annalisa Leoni

Übersetzung: Matthias Wieland

Taschenbuch, 120 Seiten

Panini Verlag, 06/2022

 

ISBN-10: 374162814X

ISBN-13: 978-3741628146

 

Erhältlich bei: Amazon

Zur Serie:

Star Wars


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Erstellt: 04.07.2022, zuletzt aktualisiert: 29.03.2024 12:39, 20973