Die Königin der Klingen (Autor: Aaron Rosenberg; StarCraft Bd.4)
 
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Die Königin der Klingen von Aaron Rosenberg

Reihe: StarCraft Bd.4

Rezension von Thomas Götz

 

Inhalt

Ex-Marshall Jim Raynor hat Imperator Arcturus Mengsk den Rücken gekehrt. Entsetzt über den Verrat an der mächtigen Telepathin Sarah Kerrigan, die der machtbesessene Mengsk an die Zerg ausgeliefert hat, geht Raynor jetzt seine eigenen Wege. Doch die Vergangenheit lässt ihn nicht ruhen. Wiederkehrende Alpträume plagen Raynor mit Visionen einer tödlichen, vulkanischen Welt, die von furchtbaren Aliens bevölkert wird - der Planet Char. Als die Träume an Intensität zunehmen, keimt in ihm ein Verdacht auf: Was, wenn diese Visionen kein Zufall sind, sondern so etwas wie verzweifelte telepathische Botschaften? Überzeugt davon, dass die Frau, die er liebt noch am Leben ist, startet Raynor eine riskante Rettungsmission zum Planeten Char. Dort ist mittlerweile eine mächtige Kreatur aus ihrem Schlaf erwacht und sinnt auf Rache: Die Königin der Klingen.

 

Kritik

Die bisherigen StarCraft-Romane zeichneten sich nicht gerade als überragende Werke aus und konnten nicht an ihre WarCraft-Pendants heranreichen. So war der erste Band nur eine Nacherzählung der Terraner-Kampagne, der zweite schilderte in netter Kurzweil die Jagd nach einem Xel'Naga-Artefakt, welches sich als Lebewesen entpuppte (und bot sonst nunmal auch nicht viel) und der dritte bescherte uns ebenso die Terraner-Kampagne aus Sichtweise eines Marines in einem Bunker, der von den Zerg am Ende überrannt wird.

Auch im vorliegenden Buch wird dies nur teilweise ausgeglichen.

 

Im Großen und Ganzen handelt es sich nämlich um die Nacherzählung der Zerg-Kampagne (und der ersten Protoss-Kampagnen-Missionen) aus dem Hauptspiel. Allerdings, und das muss man diesem Roman zugute halten, aus Sicht der Menschen, oder besser gesagt Jim Raynors'.

So bereichert uns dieser vorliegende Band um viele Szenen, die als Zwischenstücke dienen und die man in der Zergkampagne so nicht gesehen hat: Was Raynor auf Char so gemacht hat, wie er die Protoss traf, wie er sich mit ihnen Verbündete und auch warum die Menschen auch bei der Allianz zwischen Tassadar und den dunklen Templern eine Rolle spielten.

 

Diese Szenen funktionieren sogar recht gut und sind gekonnt in das StarCraft-Gewebe (in diesem Fall die Kampagnen-Story) eingefügt worden. Auch über Jim und Sarah erfährt man so einiges - und vielleicht wird durch die Liebe der beiden ja schon der Grundstein für ihre Rettung in einem etwaigen StarCraft 2-Spiel gelegt? Das Sarah als leicht übermächtig dargestellt wird mag, angesichts ihrer Raffinesse im Misson Pack "Brood War" ebenso auch wahrscheinlich sein. Auch erfährt man, das der Zerg-Spieler (man spielt im Spiel ja einen Zerg-Zerebraten) von den Protoss auf Char getötet wurde (Protoss-Kampagne bzw. eines der Zwischenspiele) und erhält so eine weitere Facette.

Die Übernahme von Dialogen nahezu 1:1 aus dem Spiel allerdings schmälert den Eindruck ein wenig. Gerne hätte man sich endlich mehr gewünscht, mehr Ereignisse, Geschehnisse usw. als nur die bloße Nacherzählung einer Kampagne.

 

Für die netten nicht bekannten und gut als Zwischenspiel eingebauten Szenen, möchte man also 4 Sterne vergeben, während man für die Teile der bloßen Nacherzählung wohl bestenfalls einen Stern vergeben könnte, so das unterm Strich 3.5 Sterne bleiben.

 

Fazit: Das Buch besticht vor allem durch die guten Zwischenszenen als Bereicherung der Zerg-Kampagne, die als lesenswert gelten, der Rest ist nur bekanntes Mittelmaß.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404251919041d14dbd0
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Die Königin der Klingen

Reihe: StarCraft Bd.4

Autor: Aaron Rosenberg

Broschiert: 379 Seiten

Verlag: Panini Books; Auflage: 1 (Januar 2007)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3833214600

ISBN-13: 978-3833214608

Erhältlich bei: Amazon

 


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Erstellt: 06.02.2007, zuletzt aktualisiert: 10.04.2024 18:52, 3455