Nina ist eine Hexe, die bei ihrer Großmutter aufwächst, weil ihre Eltern tot sind. Außer Tarotkarten bringt ihr die Oma zu ihrem Bedauern jedoch fast nichts bei. Als sie mit 16 von einem Ferienjob genervt ist, wird sie von Miro enttarnt, der sich allerdings auch als Hexer outet. Kurz darauf läuft allerdings alles aus der Bahn. Nina muss um ihr Leben fürchten.
Im Gegensatz zum ›Genre-Standart‹ weiß die Protagonistin in Sabine Dunkels Urban-Fantasy-Geschichte schon immer, dass sie magisch und damit anders als ihre meisten Mitmenschen ist. Ein Familiengeheimnis, von dem sie nichts ahnt, gibt es jedoch trotzdem. Und genau das zieht sie – das wiederum Genre-typisch – in ein Abenteuer auf Leben und Tod hinein. Die Einführung fällt recht knapp aus, und die Protagonistin wirkt hier nicht unbedingt besonders sympathisch. Das ändert sich erst dann zunehmend, als das eigentliche Abenteuer beginnt. Dabei wird die Story recht geradlinig und ohne Nebenhandlungen erzählt. Schon als außergewöhnlich wirkt es bei einer Geschichte mit einem Protagonistenduo dieser Altersstufe, dass es nicht auf eine Romanze hinausläuft.
Die Autorin überlässt es ihrer Protagonistin, die Ereignisse aus der Ich-Perspektive zu berichten.