Die Krone der Sterne (Autor: Kai Meyer)
 
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Die Krone der Sterne von Kai Meyer

Rezension von Cronn

 

Kai Meyer ist einer der bedeutendsten Phantastikautoren Deutschlands. In schöner Regelmäßigkeit veröffentlicht er Romane, welche in über dreißig Sprachen übersetzt werden.

Dabei bedient der Autor verschiedenste Sparten der Phantastik, wobei er auch grenzübergreifend das Genre geschickt zu wechseln versteht.

Nun hat er mit Die Krone der Sterne eine waschechte SF-Space Opera erschaffen. Sie wird zwar vom Verlag als Space Fantasy einsortiert, aber das sind nur Klassifikationsnamen. Wichtiger ist, was in »Die Krone der Sterne« drin ist und ob der Roman gelungen ist. Das soll die nachfolgende Rezension klären.

Doch zunächst ein paar Worte zum Inhalt.

 

Verlagsinfo:

Das galaktische Reich von Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht.

Als die Wahl auf die junge Adelige Iniza fällt, soll sie an Bord einer Weltraumkathedrale auf die Thronwelt gebracht werden. Ihr heimlicher Geliebter Glanis, der desillusionierte Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern tun alles, um den Plan der Hexen zu vereiteln. Im Laserfeuer gewaltiger Raumschiffe kämpfen sie um ihre Zukunft – und gegen eine kosmische Bedrohung, die selbst die Sternenmagie der Gottkaiserin in den Schatten stellt.

 

Der Klappentext stellt die wichtigsten Verbindungslinien her, von daher kann sofort zum Blick auf die Kernpunkte des Romans übergegangen werden.

 

Kritik:

»Die Krone der Sterne« – allein der Titel weckt Assoziationen zu Der Krieg der Sterne und das ist sicherlich so gewünscht. Durchaus als Kompliment zu verstehen, ist die Tatsache, dass der Rezensent diese Assoziation positiv wertet. »Die Krone der Sterne« ist eine rasante Fahrt durch den Weltraum, der die Grundelemente der Space Opera aufnimmt und in die Jetztzeit führt.

Der Roman setzt nicht auf Wissenschaftlichkeit. Und das macht Kai Meyer ausdrücklich klar, indem er eine Protagonistin die Gesetze der Physik mit einer Handbewegung beiseite wischen lässt. Stattdessen ist »Die Krone der Sterne« eine Tour de Force durch das Weltall dar.

Kai Meyer erweist sich dabei als ein Meister der sprachlichen Vergleiche. Er setzt sie dazu ein, die Welt von »Die Krone der Sterne« vor dem Leser bildlich wahr werden zu lassen. Einen wesentlichen Teil davon tragen die Charaktere bei. Sie sind lebendig gezeichnet und keine reinen Abziehbilder berühmter Vorgänger. Dennoch können einige Hommagen an berühmte cineastische Vorgänger nicht abgesprochen werden und das trägt dazu bei, dass dem intertextuell und intermedial geschultem Leser eine große Freude bei der Lektüre von »Die Krone der Sterne« entsteht.

Schade ist die Tatsache, dass das Ende von »Die Krone der Sterne« so viele lose Storyfäden aufweist, so dass klar ist, dass eine Fortsetzung schon mit eingeplant wurde. Manchmal wünscht man sich als Leser die Form der abgeschlossenen Romane zurück, die heute vom Aussterben bedroht scheint.

 

Fazit:

»Die Krone der Sterne« ist eine durchgestylte und professionell aufgemachte Space Opera, die mit Lust an der Thematik und dem Subgenre höchst kreativ ein Fest der sinnlichen Science Fiction feiert, allerdings am Ende zu viele Handlungsfäden offen lässt.

Das Buch ist sehr schön aufgemacht mit vielen Zeichnungen von Jens Maria Weber und auch das Cover mit Goldfärbung kann überzeugen.

Man darf auf den zweiten Teil gespannt sein.

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Buch:

Die Krone der Sterne

Autor: Kai Meyer

Taschenbuch, 461 Seiten

FISCHER Tor, 26. Januar 2017

Cover und Illustrationen: Jens Maria Weber

 

ISBN-10: 3596035856

ISBN-13: 978-3596035854

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B01EVZNXOO

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition

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Erstellt: 18.04.2017, zuletzt aktualisiert: 10.04.2024 18:52, 15547