Mit einer Minimal-Crew, die zudem kaum Ahnung vom Fliegen eines Raumschiffs hat, ist Sax im Weltraum unterwegs. Wenn sie eine Chance haben will, ihre Rachepläne umzusetzen, braucht sie Hilfe, ein richtiges Raumschiff und eine Besatzung. Trotz einiger Geldreserven gar nicht so leicht, wenn man zudem unterm Radar bleiben muss. Dass zu ihren Gefährten eine der höchstentwickelten KIs gehört, könnte allerdings hilfreich sein.
Zugegebenermaßen war ich am Anfang dieses Buches zunächst recht verwirrt. Ich hatte nämlich nicht realisiert, dass es sich bei Richard Schwartz’ humorvollen Science-Fiction-Roman um den 2. Band eines Mehrteilers handelt. Da mir Band 1 (Die Starfarer-Verschwörung) unbekannt ist, hatte ich etwas Mühe, in die Geschichte hineinzufinden. Das legte sich allerdings relativ schnell, da genug Informationen über das bisherige Geschehen in den Text eingebettet sind, um die Vorgeschichte verstehen zu können.
Die Story handelt in einer Welt, in der menschliche Kolonien in anderen Sternensystemen vor längerer Zeit von Angreifern so weit zerstört wurden, dass die vorhandene Technik nur noch einen Abglanz der einstigen technologischen Höhen darstellt. Mit der alten Heimatwelt, der Erde, hier Terra genannt, besteht schon lange kein Kontakt mehr. Diese Welt weist typische dystopische Züge auf. Zusammen mit einem kleinen Kreis Verbündeter will die Protagonistin Rache für die Zerstörung ihres Lebens nehmen. Durch Ereignisse, die in Band 1 wahrscheinlich näher beleuchtet werden, ist sie finanziell und technisch allerdings recht gut ausgestattet. Typische SciFi-Elemente verbindet der Autor mit Situationskomik, spart aber auch ein gewisses Maß an Gewalt nicht aus. Die Situation am Ende des Bandes lässt den Leser auf die Fortsetzung gespannt zurück. (Und vielleicht kann ich in der Zwischenzeit ja Band 1 nachholen.)
Der Autor nutzt seine Protagonistin Sax als Ich-Erzählerin.