Darmanien wird seit langem von einem Feind bedroht, der aus einem Giftsumpf kommt. Da kein Mensch einen Aufenthalt im Sumpf überleben kann, bleibt als Verteidigung nur eine Streitmacht aus wiedererweckten Toten, die von Nekromanten befehligt werden. Dieser Job ist alles andere als beliebt, weshalb die Nekromanten meist aus zu hohen Strafen verurteilten Verbrechern rekrutiert werden. Doch ein Versehen verändert alles.
Wenn man Band 1 (Die Rückkehr des Waldes) aus Lucian Caligos Weltenwurzel-Saga gelesen hat, kann einen dieses Buch schon etwas verwirren. Band 2 bietet nämlich so gut wie keine Parallelen zu seinem Vorgänger. Gab es dort eine größere Anzahl von Charakteren, die an einer ganzen Anzahl an Schauplätzen aktiv waren und von denen relativ viele als Protagonisten von Teilhandlungen wirkten, ist das hier ganz anders.
Der einzige Schauplatz ist der Sumpf und das an dessen Rand liegende Nekromantendorf. Die Anzahl der aktiv handelnden Personen beschränkt sich auf lediglich 4. Außer Autor und Reihen-Titel kommt dem Leser nichts bekannt vor. Dass es sich um die aus Band 1 bekannte Welt handelt, ist nur an Details erkennbar. Allerdings verspricht der Autor, dass alles am Ende der Reihe ein großes Gesamtbild ergeben soll.
Was erhalten bleibt, ist, dass der Fokus zwischen den verschiedenen Charakteren hin und her wechselt, nur dass es diesmal eben deutlich weniger sind. Gerade der eng begrenzte Handlungsort und die sehr überschaubare Anzahl aktiv Handelnder gibt der Geschichte jedoch ihren Reiz, der sie sogar noch überzeugender als den Vorgänger wirken lässt. Da darf man wirklich gespannt sein, was einem im nächsten Band erwartet.