Die Sache mit den Wünschen von Sabine Wälz
Reihe: Chroniken der Bromwaldhauser Band 2
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Turbulente Zeiten liegen vor den drei Schleiermeier-Schwestern aus dem kleinen Dörfchen Weiher. Ihre Wünsche treiben sie hinaus ins märchenhafte Bromwaldhausen, ein Land, in dem man es gefräßige Riesen, häkelnde Riesenschnecken, eine wahnsinnige Hexe und auch einen Hauch von Magie gibt. Doch hilft die bei der Wunscherfüllung oder stiftet sie nur noch mehr Chaos?
Rezension:
Nachdem die älteste Schwester Vroni nach dem Tod der Eltern ins Kloster ging, leben nur noch Walburga und ihre jüngere Schwester Gundi im Haus der Schleiermeiers. Als die verschrobene Tante Amaila auftaucht und Gundi zu einer Reise einlädt, nutzt Walburga die Chance, sich selbst etwas in der Welt umzusehen. Alle erleben verrückte Abenteuer. Werden sie danach noch die sein, die sie bisher waren?
Mit dem 2. Band der märchenhaften Fantasy-Reihe Chroniken der Bromwaldhauser macht Sabine Wälz einen Zeitsprung. Bernard, Held des 1. Bandes Das Geheimnis der Anderlinge, und seine Frau sind mittlerweile gestorben. Protagonistinnen sind jetzt deren Töchter. Wir haben also eine Art ›Bromwaldhausen Next Generation‹ vor uns. Die zu bestehenden Abenteuer sind auch diesmal wieder bewusst etwas überzeichnet angelegt, was dem humorvollen Grundton aber durchaus zugutekommt.
Die Autorin erzählt auch in diesem Band wieder in einem etwas märchenhaft wirkenden Stil, wobei der Erzählfokus ebenfalls zwischen einer ganzen Reihe von Personen wechselt. Verwirrung kommt beim Leser trotzdem nicht auf, da immer eindeutig erkennbar ist, wo und bei wem man sich gerade befindet.
Im Gegensatz zum abgeschlossen erscheinenden Band 1 bleiben diesmal einige Fragen relativ offen, sodass der Verdacht nahe liegt, es könnte eine direkte Fortsetzung vorgesehen sein.
Fazit:
Auch Bernards Töchter haben aufregende Abenteuer zu bestehen, die an Verrücktheit denen ihres Vaters kaum nachstehen.
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