Die Tränen des Drachen (Autor: Andreas Bull-Hansen; Nordland-Saga Bd.1)
 
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Die Tränen des Drachen von Andreas Bull-Hansen

Reihe: Nordland-Saga Bd.1

Rezension von Joanna Lenc

 

Klappentext:

Karain, der Sohn eines Böttchers im nordischen Krugant, wurde mit nur drei Fingern an jeder Hand und einem pelzbedeckten Gesicht geboren. Als ein Schiff Gerüchte über Dämonen nach Krugant bringt, die den Süden heimsuchen sollen, verlässt Karain sein Volk. Im gefürchteten Westwald trifft er die Skogvords Loke, Bile, Vile und Bul. Gemeinsam verlassen sie die Nordlande, um nach der magischen Wurzel zu suchen, mit deren Hilfe der Frühling gerufen werden kann. Es wird ein Wettlauf mit der Zeit, denn der ewige Winter breitet sich unaufhaltsam über die ganze Welt aus. Doch schon bald erkennt Karain, dass größere Aufgaben auf ihn warten, als er je erwartet hätte, denn er verwandelt sich in den Vogelmann, den legendären Seher, auf den das Bergvolk seit vielen Generationen gewartet hat.

 

Beurteilung:

Karain, Sohn eines Bötchers ist wirklich ein komischer Junge. Nicht nur dass sein Gesicht pelzig ist, nein, auch seine Hände werden nicht von Fingern geziert, sondern von vogelartigen Krallen. Seine Familie jedoch sieht es nicht als Hinderniss ihren Sohn zu lieben. Auch die Bewohner haben keine Probleme mit dem kleinen Jungen. Als einige Händler in die Stadt am großen See ankommen, erzählen sie von Dämonen, die die fernen Länder heimsuchen, die Menschen verändern, diese sich weiter vermehren und dann noch üblere Kreaturen aus den Paarungen entstehen. Karains Vater glaubt nicht an die Geschichten, doch es gibt ab und an Menschen, die sehr abergläubisch sind und dies Teufelswerk als wahr empfinden.

 

Karain liebt es über den Hafen zu wandern und den Händlern zuzuhören, wenn sie ihre Geschichten und Gerüchte ausplaudern und auch er bekommt die Gerüchte über die Dämonen mit. Ein Händler erblickt Karain dann plötzlich und zeigt erschrocken mit einem Finger auf ihn. Nun wird das Gerücht nicht nur auf die fernen Länder bezogen, nun sollen auch die Dämonen hier in der Stadt sein und Karain ist der Beweis dafür, da er nicht wie ein normaler Mensch ist. Des Abends kommt das Oberhaupt der Stadt und fordert Karains Vater auf, den Jungen auszuliefern um ihn zu hängen. Dieser jedoch versichert das selbst zu erledigen und steht des morgends mit einem blutüberströmten Hemd des Jungen vor der Tür mit der Begründung dem Jungen die Kehle aufgeschlitzt zu haben.

 

Von nun an versteckt sich die einst so gastfreundliche Familie, Karain, der natürlich nicht getötet wurde, wird Tagsüber in einem Kellerraum versteckt und nur des Nachts darf er in dem kleinen Haus herumlaufen. Die Bewohner werden misstrauisch, verstehen das Verhalten der Familie nicht und beginnen Verdacht zu schöpfen, dass der Böttcher seinen Sohn doch am Leben gelassen hat.

 

Eines Abends wird Karain von seinem Vater aus der Stadt in einen naheliegenden Wald geführt, den die Stadtbewohner fürchten, somit hat der kleine Junge dort nicht zu befürchten. Als er einschläft und des morgends wieder aufwacht ist sein Vater nicht mehr bei ihm und er ist nun auf sich allein gestellt.

 

Während dessen an einem anderen Ort der Erde haben sich die Waldgeister versammelt um den Winter zu feiern. Der Gamle, der Anführer der Waldgeister, verstimmt sich ganz schlimm den Magen, da er zu viele Pilze gegessen hat und kann nun nicht mehr den Frühling herbeirufen. Nur Gamles können den Frühling rufen, und wenn sie es innerhalb von vier Monaten nicht schaffen wird der Frühling niemals kommen und es wird immer Winter bleiben. Vier Waldgeister, ein Meister und seine drei Lehrlinge werden beauftragt zu den Bergen im Süden zu reisen und dort eine rote runde Wurzel zu finden um das Magenleiden des Gamle zu heilen. Die vier Geister machen sich auf den Weg und treffen in dem Wald auf Karain, der sie des Nachts zum Hafen der Stadt führt und mit ihnen über den Großen See reist. Eine aufregende und abenteuerliche Reise beginnt.

 

Andreas Bull-Hansen ist ein wirklich wunderbarer Autor, der die Geschichte aus der Sicht des Karain erzählt. Am Anfang des Buches setzt sich ein Mann an ein Lagerfeuer und beginnt den anderen um das Feuer herum eine Geschichte zu erzählen. Dies alles beginnt mit der wörtlichen Rede und hat keinerlei Handlung beinhaltet. Eine wirklich schöne Art und Weise den Leser mit hineinzubeziehen, da er die Geschichte liest, als ob er sie vorgelesen oder erzählt bekommt. Das Buch eigenet sich auch wunderbar zum Vorlesen. Ein wirklich wundervolles Buch das für Jung und Alt gut geeignet ist und auf jedenfall gelesen werden sollte.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240427002628cfd8ba30
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Die Tränen des Drachen

Reihe: Nordland-Saga Bd.1

Autor: Andreas Bull-Hansen

Verlag: Blanvalet

Taschenbuch, 256 Seiten

ISBN: 3-442-24991-0

Erhältlich bei Amazon

 


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Erstellt: 07.06.2005, zuletzt aktualisiert: 25.03.2024 16:30, 413