Die vergessene Magie von Jupiter Phaeton

Die 16-jährige Ashkana ist in ihrer Schule dafür bekannt, sich öfters mal kampfeslustig für von anderen benachteiligte Mitschüler einzusetzen. Als der Streit mit einem ihr eindeutig überlegenen Jungen kritisch wird, vereist plötzlich alles. Kurz darauf bekommt Ashkana Besuch, der sie auf die Magic Academy ›einlädt‹. Hier soll sie ihre Magie, von deren Existenz sie keine Ahnung hatte, ausbilden, umgeben von hochnäsigen Mitschülern, Vampiren und Werwölfen.

Ein junger Mensch erfährt völlig unerwartet von seiner eigenen Magie und muss deshalb zukünftig eine magische Schule besuchen – so beginnen zahlreiche Romane oder Romanreihen aus dem Bereich der Urban Fantasy. Auch Jupiter Phaeton startet so in ihre jugendliche Urban-Fantasy-Reihe. Obwohl die Autorin Französin ist, siedelt sie ihre Geschichte in den USA an. Auch andere Storyelemente kommen einem von ähnlichen Büchern bekannt vor. Da sind beispielsweise Mitschüler, die sich für etwas Besseres halten, weil die Protagonistin (wahrscheinlich) eine Halbe ist, also nur einen magischen Elternteil hat, was sie allerdings nicht überprüfen kann, da sie adoptiert wurde. Was sie selbst auch erst in diesem Zusammenhang erfährt. Wie es bei Protagonisten dieser Altersklasse beinahe unvermeidlich ist, kommen natürlich auch romantische Gefühle ins Spiel. Dumm nur, dass der Junge von den Eltern schon einer anderen versprochen und darüber hinaus auch noch ein Werwolf ist … Trotzdem kann die Story den Leser nach einer etwas langsamen Einführungsphase gefangen nehmen und die Lust auf die weiteren Entwicklungen wecken.

Die Autorin lässt ihre Protagonistin überwiegend als Ich-Erzählerin agieren, wechselt zwischenzeitlich aber auch zu anderen Charakteren.