Weihnachten 1954. Bei den alljährlichen Weihnachtsvorbereitungen entdeckt Joe im Haus seiner Mutter alte Sachen seines Vaters. Darunter ist ein verschlossener Brief an eine ihm unbekannte Frau. Er ist sich allerdings sicher, dass das nicht die Handschrift seines Vaters ist. Joe entschließt sich, das Rätsel zu enthüllen und den jahrzehntealten Brief seiner Empfängerin zu überbringen. Falls er sie finden kann …
In seiner mittlerweile schon 3. weihnachtlichen Sonder-Geheimakte stellt André Milewski mit Joe Carter einen meiner Lieblingscharaktere in den Fokus.
Schon die Eröffnungsszene lässt erkennen, dass der Protagonist auch diesmal wieder in eine komplizierte Situation gerät. Erst danach springt die Handlung ein paar Wochen zurück und erzählt, wie es dazu kam. Bei der Gelegenheit lernt der Leser weitere Mitglieder und Hintergründe von Joes Familie kennen, die (zumindest in den mit bekannten Geheimakte …-Bänden) noch nicht erwähnt wurden.
Leider erscheint mir die Handlung diesmal doch etwas konstruiert und damit nicht ganz so überzeugend, wie ich es von der Hauptreihe gewohnt bin. Trotzdem hat die Story für mich natürlich einen Joe-Bonus.
Wie von den Sonderbänden gewohnt, spielt Archäologie hier keine Rolle. Stattdessen konzentriert sich das Geschehen auf die sozialen Verhältnisse in den USA der Handlungszeit und der vorhergehenden Jahrzehnte.