Gretels Zeitreise läuft völlig aus dem Ruder. Gleichzeitig muss auch Vincent einen Auftrag seines Vaters ausführen. In der realen Welt stehen die noch einsatzfähigen Mitglieder der Ghost League währenddessen überraschenden Gegnern gegenüber. Ist der Teufel eventuell wirklich nicht ihr eigentlicher Gegner?
Hatte Doreen Hallmann bei Band 2 (Gefährliche Allianzen) ihrer Ghost Witch Saga damit überrascht, dass Gretel im Gegensatz zu Band 1 (Verlorene Seelen) nicht mehr die alleinige Protagonistin war, steigt die Anzahl der Protagonisten, die zeitweise als Ich-Erzähler in Erscheinung treten, diesmal noch weiter an. Und das ist nicht die einzige Überraschung. War ich bisher davon ausgegangen, dass es sich bei der »Ghost Witch Saga« um eine (längere) Reihe handelt, stellt sich jetzt heraus, dass es eine Trilogie ist – die somit (abgesehen von einer Spin-off-Kurzgeschichte um die in diesem Band wichtigen Charaktere Arietta und Ben) mit diesem Band endet.
Die sich bereits in Band 2 andeutende Aufweichung des Gut/Böse-Schemas wird weiter fortgesetzt. Das hat natürlich zur Folge, dass die Strukturen, wie wir sie in Band 1 kennenlernten, am Ende der Trilogie nicht mehr bestehen können. Auch wenn der vorliegende 3. Band sich zu Beginn etwas in recht vielen Handlungsfäden zerfranst, wachsen diese später doch wieder zusammen und führen zu einem tragfähigen Finale.