Jedes Event hat zumindest eine Mini-Serie, die für alle anderen die Weichen stellt und die Ereignisse aus der Sicht der zentralen Figuren zusammen fasst. Und oft genug zeichnet auch Charles Soule als Autor dafür verantwortlich. Das ist ebenfalls wieder bei Dunkle Droiden der Fall.
»Die Plage« ist ein Bewusstsein, dass bei dem Versuch von Crimson Dawn, den Imperator und Darth Vader auszuschalten, frei gekommen ist und nun nach neuen Wirten und nicht zuletzt auch einem Ziel sucht.
Da erst einmal nichts weiter in der Nähe ist, übernimmt das Bewusstsein kurzerhand alle Droiden in der Nähe und verteilt sich sprunghaft weiter über die Galaxis. Doch die Plage merkt schnell, dass künstliche Gehirne auf Dauer kein passender Ort zur Entfaltung sind und streckt ihre Hände auch nach den Mächtigen des Imperiums und der Rebellion aus.
Gleich mehrere Serien fließen hier ineinander und haben etwas Neues geschaffen, denn der »Funke«, der eine ganze Weile in Doctor Aphra steckte, die List von Crimson Dawn, den Imperator und seine rechte Hand in einen Käfig zu sperren, hat letztendlich nur eines gebracht – ein fremdes Bewusstsein frei zu geben.
Und die Plage will sich nun natürlich nicht noch einmal einsperren lassen, statt dessen versucht sie erst einmal durch die Droiden Macht und Einfluss zu erlangen, so dass sowohl das Imperium als auch die Rebellen mit nicht unerheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.
Und natürlich merkt das Bewusstsein, dass es mehr braucht als gut vernetzte kybernetische Gehirne. Und das bringt natürlich auch die organischen Lebewesen noch mehr in Gefahr, selbst die aus den Filmen bekannten Helden und Schurken. So gesehen ist zwar einiges ziemlich vorhersehbar, aber dennoch nicht langweilig, da Spannung und Action durchweg vorherrschen und auch noch einige andere Weichen gestellt werden. Immerhin bringt es auch einige neue Aspekte in das Universum, in dem bisher immer nur die organischen Lebewesen das Sagen hatten.
Immerhin sind die fünf Hefte in sich geschlossen, verknüpfen aber die Ereignisse der anderen Serien miteinander, so dass ein runder Eindruck entsteht und Fans der verschiedenen Helden- und Schurkengruppen nicht zu kurz kommen.