Ein Anfang mit Biss (Autor: Michelle Rowen)
 
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Ein Anfang mit Biss von Michelle Rowen

Rezension von Julia Krause

 

Die Vampir-Geschichten von Mary Janice Davidson haben es vorgemacht: Auch die Deutschen mögen humoristische Vampir-Bücher und so liefert der Blanvalet Verlag neuen Stoff für die süchtigen Fans. „Ein Anfang mit Biss“ ist damit ein herrlicher Auftakt einer neuen erfrischenden Serie.

 

Sarah Dearly bereut es schon den ganzen Abend, sich auf das Blind Date eingelassen zu haben. Nicht das ihr Gegenüber so schlecht aussehen würde, er ist aber ein wenig zu aufdringlich und als sie vollkommen verwirrt aus einer plötzlichen Ohnmacht aufwacht, während er versucht sie zu begraben weiß sie, dass sie sich schleunigst aus dem Staub machen sollte. Zu allem Übel hat er sie jedoch auch noch gebissen und versucht ihr klar zu machen, dass sie ab diesem Zeitpunkt für immer an seiner Seite sein wird. So ist sie sehr froh über ihr Pfefferspray und als einige Männer auftauchen, die ihr sicherlich helfen können. Diese denken jedoch überhaupt nicht daran, töten Sarahs Blind Date und wollen sich gerade ihr zuwenden, als sie fliehen kann. Da sie nicht entkommen kann, steigt sie zu einem Selbstmörder auf die Brücke und bittet ihn um Hilfe. Zunächst möchte ihr dieser nicht helfen, entschließt sich dann aber gemeinsam mit ihr in die Tiefe zu springen. Überraschenderweise geschieht ihr nichts und der Fremde, der sich als Thierry vorstellt, erklärt ihr, dass sie nun ein Vampir ist. Sie glaubt ihm nicht, geht nach hause und fällt am nächsten Tag ihre Chefin an, als diese sich in den Finger schneidet. Das hat zur Folge, dass sie ihre Arbeit verliert und sich ihren Problemen stellen muss. Das tut sie, indem sie in den Vampir-Club geht, der hinter einem Sonnenstudio verborgen ist. Da ihr Schöpfer tot ist, übernimmt Thierry die Verantwortung für Sarah, was daraus besteht, dass er ihr von seinem Blut zu trinken gibt. Was Sarah nicht weiß, ist, dass der gutaussehende Vampir nicht nur einer der ältesten Vampire ist, sondern auch noch der Boss der Stadt. Ihm gehört die Vampir-Bar, in der es allerlei blutige Getränke gibt, die ein landesweiter Blutlieferdienst bringt. Menschen werden nicht mehr angefallen, sondern vielmehr dafür bezahlt, ihr Blut zu spenden. Dennoch gibt es Vampir-Jäger, die nach und nach alle Vampire vernichten wollen und ausgerechnet denen ist Sarah direkt an ihrem ersten Abend über den Weg gelaufen und das ist nicht die letzte Begegnung mit den Männern, die nichts lieber wollen, als sie zu töten. Währenddessen weiß sie nicht, wie sie ihre Miete bezahlen soll, die Hochzeit ihrer Cousine steht an, bei der sie Brautjungfer spielen muss und der erste gemeinsame Urlaub mit ihrer besten Freundin muss ebenfalls gemeistert werden, während sie sich immer mehr zu dem mysteriösen Thierry hingezogen fühlt, der eigentlich nur sterben will.

 

Dieses Buch ist klasse. Nicht nur, dass es einen gewaltigen Angriff auf die Lachmuskeln startet, nein, es bietet auch noch erfrischende Protagonisten und eine romantische Liebesgeschichte, die Höhen und Tiefen durchläuft.

Die Verstrickungen innerhalb der Geschichte sind umwerfend komisch. Auch wenn man sich vieles denken kann, ist man dennoch fast überrumpelt, wenn dies tatsächlich alles eintritt. Sehr angenehm ist auch, dass die Hauptfigur einmal nicht blond, sondern dunkelhaarig ist, auch wenn sie sich für Schuhe und Kleidung interessiert und verzweifelt ist, weil ihr Spiegelbild verblasst. Schön ist auch die Darstellung der Vampire. Die Alten haben gewisse Kräfte, aber auch sie sind nicht unglaublich stark und übersinnlich. Sie müssen Angst vor den Vampirjägern haben und fürchten sich oft genug vor diesen Übergriffen. Ihre Einbettung in die Welt ist interessant und plausibel, sodass man einen guten Hintergrund in einer amüsanten Geschichte hat.

So wird man fantastisch unterhalten und ist fast enttäuscht, wenn das Buch zu Ende ist. Der einzige Lichtblick: Bald folgen zwei weitere Bände, bereits im März liegt Band zwei in den Buchhandlungen aus.

 

Alles in allem liegt hier ein lustiger Angriff auf die Lachmuskeln vor, der dennoch sexy und stellenweise gefühlvoll ist. Damit kann ich diesen Band nur weiter empfehlen!

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024032818514154d97ba1
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Ein Anfang mit Biss

Autor: Michelle Rowen

Broschiert: 400 Seiten

Verlag: Blanvalet (1. Januar 2009)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3442371163

ISBN-13: 978-3442371167

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 20.01.2009, zuletzt aktualisiert: 25.07.2022 18:56, 8143