Ein Frosch, der auszog, ein Prinz zu werden (Autorin: Jaqueline Weichmann-Fuchs)
 
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Ein Frosch, der auszog, ein Prinz zu werden von Jaqueline Weichmann-Fuchs

Ein Märchen für 1001 Nachmittag

 

Rezension von Christel Scheja

 

Ein Frosch, der auszog, ein Prinz zu werden ist ein weiteres Märchen aus der Reihe, den die hauptberufliche Therapeutin Jacqueline Weichmann-Fuchs in der Corona-Pandemie startete, um sich und ihre Leser zu unterhalten. Die Geschichten richten sich an Jugendliche und Erwachsene und verbinden meistens mehrere bekannte Motive miteinander.

 

Schon eine ganze Weile rührt den jungen Frosch Siegfried das Schicksal von Prinzessin Odette, die von einem bösen Zauberer verwunschen wurde und ihre Zeit als Schwan verbringen muss. Deshalb zieht er aus, um sie zu retten, koste es was es wolle.

Schon bald findet er im Gestiefelten Kater einen mutigen, wenn auch manchmal etwas übermütigen Mitstreiter. Aber trotz aller Schwierigkeiten bleibt Siegfried sich treu, auch wenn mit der Rettung der Prinzessin die Probleme erst so richtig los gehen.

 

Um ihr zehntes Buch zu feiern, lässt die Autorin jede Menge ihrer früheren Figuren auftauchen, um vielleicht auch ein wenig Interesse an diesen Geschichten zu wecken, aber das Gefühl, vieles nicht zu kennen, verfliegt schnell wieder, weil die wichtigsten Informationen gegeben werden und die Autorin sich ansonsten mehr auf ihre Hauptfiguren konzentriert.

Und da gibt es einige, denn die Tiere, nicht die Menschen stehen diesmal im Vordergrund. Neben dem Gestiefelten Kater haben unter anderem auch noch die Bremer Stadtmusikanten einen Auftritt.

 

Und so sind gleich mehrere Märchen miteinander verwoben – die Schwanenprinzessin trifft auf den Froschkönig und das auf eine recht moderne Art und Weise, denn natürlich werden die traditionellen Handlungsmuster und Archetypen wieder schön auf die Schippe genommen und auf den Kopf gestellt.

 

»Freundlichkeit ist der einzige Schlüssel, der alle Türen öffnen kann« ist das Leitmotiv des Buches und verwandelt eine vermeintliche Schwäche in eine Stärke. Siegfried der Träumer mag anfangs etwas naiv wirken, ist aber auf seine beharrliche Weise und liebenswerte Offenheit derjenige, der am Ende alle inspiriert, sich nicht länger von dem, was vorgegeben zu sein scheint zu halten, sondern eigene Wege zu gehen. Und so dürfen sich am Ende auch viele andere Figuren emanzipieren, aus ihren Rollen ausbrechen.

 

Das ist wohl das besondere an der Geschichte, die nicht besinnlich und getragen, sondern munter und lustig daher kommt. Es gibt immer wieder Momente zum Schmunzeln, aber auch solche, in denen man als Leser unwillkürlich über das Gesagte nachdenkt, denn die Dialoge beinhalten gelegentlich auch noch kleine aber feine und spielerisch vermittelte Botschaften.

Auch die Romantik kommt nicht zu kurz, auch wenn sie anders verläuft als man es zunächst erwarten mag.

Fazit

So ist »Ein Frosch, der auszog, ein Prinz zu werden« mehr als eine simple Liebesgeschichte, denn die Autorin schafft es wieder einmal mit einem schrägen und lustigen Märchen auch wichtige und Mut machende Botschaften zu vermitteln, die sich an Jugendliche, aber auch Erwachsene richten.

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Buch:

Ein Frosch, der auszog, ein Prinz zu werden

Ein Märchen für 1001 Nachmittag

Autorin: Jaqueline Weichmann-Fuchs

Selbstverlag, 4. November 2023

Taschenbuch, 288 Seiten

 

ISBN-10: 3982467160

ISBN-13: 978-3982467160

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle- ASIN: B0CLVQYY8X

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 23.12.2023, zuletzt aktualisiert: 26.12.2023 11:57, 22584