Ein Happy End mit Biss (Autor: Michelle Rowen)
 
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Ein Happy End mit Biss von Michelle Rowen

Rezension von Julia

 

Die ersten beiden Bände der romantischen und lustigen Vampir-Serie konnten zahlreiche Leser begeistern, sodass diese nun gespannt auf den dritten warteten. Das Cover zeigt wieder Sarah und auch die Buchbeschreibung lässt ahnen, dass es sich erneut um Sarah handelt, immerhin wird hier von einem „Vampirmädchen“ gesprochen. Beides täuscht jedoch. Man sieht Sarah zwar auf dem Cover, im Buch selbst spielt sie aber keine Rolle, vielmehr taucht man in die Geschichte Quinns und Janies ein.

 

Quinn war sein Leben lang Vampirjäger, seitdem ihm sein Vater erzählt hat, dass seine Mutter von einem Vampir getötet wurde. Dass das alles eine Lüge war erfährt der junge gut aussehende Mann jedoch erst, als er selbst zu einem Vampir wird. Vampire töten keine Menschen mehr, sie trinken das Blut einer Blutbank und haben richtige Angst vor den Vampirjägern, da sie sich gegen diese nicht wehren können. Auch hat kein Vampir Quinns Mutter getötet, sondern sein Vater. Quinn indessen hasst sein Dasein als Vampir und hofft auf ein Heilmittel, erst recht seitdem sich Sarah für einen anderen Mann entschieden hat.

Im Nachlass seines Vaters findet der junge Vampir einen Brief mit einer verschlüsselten Botschaft, den ein alter Freund geschrieben hat. Hier erfährt er von dem Auge, einem magischen Artefakt, das alle tausend Jahre genau einen Wunsch erfüllt. Diese tausend Jahre jähren sich jetzt und Quinn kann versuchen mithilfe der dürftigen Angaben das Auge ausfindig zu machen. Unterwegs möchte er auch seinem Werwolffreund Larry helfen, der in Rudelschwierigkeiten steckt.

Unterdessen hat Janie große Angst, da ihr der letzte Auftrag misslungen ist und ihr Chef nicht zu der Sorte Boss gehört, der seinen Mitarbeitern durchgehen lässt, dass sie versagen. Wider Erwarten gibt er ihr jedoch noch eine Chance. Sie soll das Auge für ihn finden und durch seine Wahrsagerinnen kann er auch sagen, wann und wo sie einen Vampir treffen wird, der ihr die nötigen Informationen geben kann. Als Pfand hält er ihre Schwester bereit, denn sollte sie erneut versagen, wird diese darunter zu leiden haben.

Es macht es für Janie natürlich nicht einfacher, als sie merkt, das der erwähnte Vampir Quinn ist, in den sie schon verliebt ist, seitdem sie ein kleines Mädchen war und den sie lange versucht hat zu vergessen. Auch Quinn fühlt sich plötzlich von der hübschen Blondine angezogen und weiß nicht, wie er mit der Situation umgehen soll, außer erst einmal mitzuspielen und Janie in seine Suche mit einzubeziehen.

 

Zunächst einmal wartet eine große Enttäuschung auf den Leser, weil nicht erneut Sarah im Mittelpunkt steht, die man sehr lieb gewinnen konnte. Sobald man diese überwunden hat, kann man sich auf Janie und Quinn einlassen, die beide recht eigensinnige und mürrische Typen sind, dabei aber dennoch sympathisch wirken. Leider fehlt es dieser Geschichte aber etwas an Schwung, sie dümpelt gelegentlich ein wenig vor sich hin, Quinn und Janie betrachten sich viel zu oft gegenseitig und schwärmen, wie hübsch ihr Gegenüber geworden ist. Durch die beständig wechselnde Perspektive gibt es Beides eben in doppelter Ausführung.

Man erlebt hier nur eine sehr kurze Zeitspanne, in der sehr viel geschieht und man aus diesem Grund kaum zum Luftholen kommt. Zudem stehen hier nicht nur Vampire und Werwölfe im Mittelpunkt, wie in den ersten beiden Bänden, sondern man erfährt, dass es noch mehr fantastische Monster auf dieser Welt gibt.

Die Geschichte ist recht spannend, sobald man sich eingelesen hat, der Stil der Autorin passt zu den Charakteren, aber leider kann das Buch nicht ganz so überzeugen wie seine beiden Vorgänger und es wäre vom Verlag dann doch nett gewesen, wenn er seine Leser in irgendeiner Art darauf hingewiesen hätte, dass es sich hier nicht um eine weitere Geschichte Sarahs handelt sowie diese nicht einmal zu Wort kommt.

 

Alles in allem liegt hier eine recht spannende Handlung mit einigen Schwächen vor, die für Fans der Reihe ebenso zu empfehlen ist wie für Neueinsteiger, da hier eine komplett eigene und in sich geschlossene Geschichte vorliegt.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240420070922c5f2e43c
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Ein Happy End mit Biss

Autor: Michelle Rowen

Broschiert: 400 Seiten

Verlag: Blanvalet (1. Mai 2009)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 344237118X

ISBN-13: 978-3442371181

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 28.05.2009, zuletzt aktualisiert: 25.07.2022 18:56, 8807