Engelskuss (Autorin: Nalini Singh, Gilde der Jäger, Bd. 1)
 
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Engelskuss von Nalini Singh

Reihe: Gilde der Jäger, Bd. 1

Rezension von Christel Scheja

 

Den deutschen Lesern ist Nalini Sing bereits durch die „Gestaltwandler“-Saga bekannt, in der sie ebenfalls in eine zukünftige Welt entführte, in der die sogenannten Medialen – kontrollierte, gefühlskalte Psi-Begabte – und die Gestaltwandler, die ihren Gegenpart bilden, unter den Menschen leben und ihren eigenen Kampf führen.

Nun erscheint ein zweiter Zyklus aus ihrer Feder. „Engelskuss“ ist der erste Band der „Gilde der Jäger“.

 

Die Erde in einer fernen Zukunft – Die Erzengel haben die Welt unter sich aufgeteilt und herrschen mit eiserner Hand über ihre Territorien. Gelegentlich schenken sie einfachen Menschen die Unsterblichkeit durch Vampirismus, erwarten allerdings, dass man ihnen die ersten hundert Jahre dient, ehe man seiner Wege ziehen darf.

Da das nicht immer einfach ist, gibt es Blutsauger, die sich bei der ersten sich bietenden Gelegenheit davon machen. Hier kommt die „Gilde der Jäger“ ins Spiel. Im Auftrag der Erzengel jagen und töten sie die Abtrünnigen. Denn solch einen Verrat verzeihen die hartherzigen Herrscher nicht lange.

Elena Deveraux gilt als eine der Besten ihrer Zunft. Sie ist erfahren und schnell, hat eine unglaublich hohe Erfolgsquote. Aus diesem Grund lässt Raphael, der Erzengel von New York sie nun zu sich rufen und gibt ihr einen besonderen Auftrag.

Diesmal soll sie nicht nur einen Vampir jagen, nein jemand wie er soll ihre Beute sein: Uram war einst selbst wie Raphael, doch er ist gefallen und hat sich in eine Bestie verwandelt, mit der nicht zu spaßen ist – einen Blutengel.

Bei ihrer Begegnung wird aber auch eines deutlich – der Erzengel hat mehr als nur ein Auge auf die stolze Jägerin geworfen. Es knistert gehörig zwischen den beiden.

Elena will das nicht wahr haben und kümmert sic um so verbissener um ihren Auftrag, aber auch sie kann nicht leugnen, dass er eiskalte Engel eine besondere Anziehungskraft auf sie ausübt, die sie ganz und gar nicht gerne mag.

 

Nalini Singh ist sehr ideenreich im Ersinnen interessanter und ungewöhnlicher Hintergründe, allerdings fällt dabei nur eines sehr unangenehm auf: Sie macht leider nicht viel daraus. Anstatt auch der Abenteuer-Handlung etwas mehr Fleisch zu geben und damit den Eindruck abzurunden, konzentriert sie sich wesentlich mehr auf die Romanze.

Die bietet allerdings nicht viel neues, denn wieder einmal steht die stolze und heißblütige Frau einem eher kalten, aber doch körperlich anziehenden Mann gegenüber. Und obwohl sie ihn ja eigentlich hasst, umkreist sie ihn die ganze Zeit und erweckt die Flamme leidenschaftlicher Liebe in ihm.

Natürlich beweist der Engel, dass er nicht nur hartherzig und grausam sein kann, sondern auch ein großes Herz hat, vor allem in Anbetracht auf sie. Es kommt natürlich wie es kommen muss, nur die Gefühle, die beide füreinander empfinden, helfen ihnen, die Gefahr zu überwinden und am Ende ein Happy End zu erleben.

So bleibt am Ende das gleiche, wie man es auch aus ihren anderen Romanen kennt – die Romanze ist akribisch ausgearbeitet, der Hintergrund bleibt schwammig und dient letztendlich nur als Staffage.

 

Man muss schon ein Fan von paranormalen Liebesromanen sein, um „Engelskuss“ wirklich schätzen zu können. Denn auch wenn der Roman nette Ideen besitzt, so bietet er letztendlich doch nur immer das eine: Leidenschaft in all ihren Facetten.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404260816274c4ae900
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Buch:

Engelskuss

Reihe: Gilde der Jäger, Bd. 1

Autorin: Nalini Singh

broschiert, 432 Seiten

LYX/Egmont Verlagsgesellschaften, Köln, erschienen Februar 2010

Übersetzung aus dem Englischen von Petra Knese

Titelbildgestaltung von HildenDesign, unter Verwendung von Motiven von shutterstock

ISBN-10: 3802582748

ISBN-13: 978-3802582745

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 17.06.2010, zuletzt aktualisiert: 25.07.2022 18:56, 10596